Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa
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06-05-2009<br />
DE<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />
daher auch im Einkommen der Landwirte führen zur Beibehaltung dieser Missverhältnisse<br />
und sogar zu deren Zunahme. Diese Missverhältnisse betreffen nicht nur die wirtschaftliche<br />
Situation der Bewohner <strong>des</strong> ländlichen Raums, sondern auch die gesamte Infrastruktur,<br />
einschließlich <strong>des</strong> Internetzugangs. Wir müssen uns <strong>des</strong>halb bewusst sein, dass deutsche<br />
Landwirte zum Beispiel Förderungen erhalten, die doppelt so hoch sind wie die der<br />
polnischen Landwirte und dreimal so hoch wie die der rumänischen Landwirte.<br />
Wir müssen auch bedenken, dass die Regionen, die die meiste Hilfe benötigen, in Rumänien,<br />
Bulgarien und an der westlichen Grenze Polens liegen.<br />
- Bericht: Richard Corbett (A6-0273/2009)<br />
Guy Bono (PSE), schriftlich. – (FR) Ich habe für diesen Bericht gestimmt, der von meinem<br />
britischen Kolleginnen und Kollegen der Sozialdemokratischen Fraktion im <strong>Europäischen</strong><br />
Parlament präsentiert wurde, Herrn Corbett, über die allgemeine Änderung der<br />
Geschäftsordnung <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong>.<br />
Ich unterstütze die Initiative <strong>des</strong> Präsidenten der Sozialdemokratischen Fraktion,<br />
Herrn Schulz, der versucht hat, diese Änderung dazu zu benutzen, den französischen<br />
Führer einer rechtsradikalen Partei davon abzuhalten, den Vorsitz der Versammlung bei<br />
der Eröffnungssitzung <strong>des</strong> neuen <strong>Parlaments</strong> zu übernehmen.<br />
Aufgrund der neuen Bestimmungen wird die für den 14. Juli vorgesehene Eröffnungssitzung<br />
<strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> entweder durch den aus dem Amt scheidenden Präsidenten (im Falle seiner<br />
Wiederwahl) oder durch einen der scheidenden 14 Vizepräsidenten (ebenfalls im Falle<br />
ihrer Wiederwahl) entsprechend der Rangfolge geleitet.<br />
Die europäische Demokratie hält an den Grundsätzen <strong>des</strong> Respekts und der Toleranz unter<br />
Menschen fest, die Herr Le Pen absichtlich missachtet, in dem er entschlossen ist,<br />
revisionistische Bemerkungen zu machen.<br />
Glyn Ford (PSE), schriftlich . − Ich habe für diesen Bericht gestimmt, und insbesondere<br />
für die Änderungsanträge 51 und 52, welche die Bestimmung, dass der älteste Abgeordnete<br />
bei der Eröffnungssitzung <strong>des</strong> neuen <strong>Parlaments</strong> den Vorsitz übernimmt, mit einer<br />
„provisorischen Personenwahl“ ersetzen. ich verstehe nicht, warum wir je diese bizarre<br />
Regel gehabt haben. Vielleicht hat der „Vater oder die Mutter“ <strong>des</strong> Hauses eine logische<br />
Erklärung. Der am längsten dienende Abgeordnete hat zumin<strong>des</strong>t Erfahrung, auf die er/sie<br />
zurückgreifen kann als vielmehr nur auf sein/ihr Alter.<br />
Dieses System wurde bereits von Herrn Le Pen und seiner Nationalen Front missbraucht,<br />
als im Jahre 1989 Claude Autant-Lara in dieses Parlament abgesetzt wurde und die<br />
Eröffnung dieser Institution mit einer langen und höchst beleidigenden Störung zur Farce<br />
werden ließ. Innerhalb einiger Monate war er abgetreten und hatte seine Funktion erfüllt,<br />
das Europäische Parlament zum Gespött werden zu lassen. Wir können Herrn Le Pen nicht<br />
20 Jahre später eine zweite Gelegenheit geben, <strong>Europa</strong> in Verruf zu bringen.<br />
Bruno Gollnisch (NI), schriftlich. – (FR) Herrn Corbetts Bericht zielt darauf, die<br />
Geschäftsordnung <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> mit dem allgemeinen Konsens und vorherigen<br />
<strong>Verhandlungen</strong> in Kleingruppen in Einklang zu bringen, was die Plenarversammlung in<br />
nichts anderes als ein Treffen verwandelt, bei dem Texte aufgezeichnet werden, die vorher<br />
von einer Handvoll Experten ausgedacht wurden. In der Folge ermöglicht die Einrichtung<br />
einer öffentlichen Schlussabstimmung über jeden Text nur ein Min<strong>des</strong>tmaß an Transparenz,<br />
welche die Bürgerinnen und Bürger von der Arbeit dieses Hauses erwarten können.<br />
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