Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa
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06-05-2009<br />
DE<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />
- Bericht: Gabriele Stauner (A6-0242/2009)<br />
Călin Cătălin Chiriţă (PPE-DE), schriftlich. – (RO) Ich habe für den Bericht von<br />
Gabriele Stauner gestimmt, weil ich denke, es ist notwendig, die Aufgabe <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong><br />
Fonds für die Anpassung an die Globalisierung dahingehend zu erweitern, alle Entlassungen,<br />
die durch die Wirtschafts- und Finanzkrise ausgelöst wurde, abzudecken.<br />
Der Zweck <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> Fonds für die Anpassung an die Globalisierung ist es, wirksame<br />
Unterstützung für die Arbeitnehmer zu leisten, die als Folge der Globalisierung entlassen<br />
wurden. Nach Annahme dieser Rechtsvorschrift kann das Geld dieses Fonds auch für<br />
Entlassungen verwendet werden, welche eine Folge der wirtschaftlichen und finanziellen<br />
Krise sind.<br />
Der Kofinanzierungsanteil dieses Fonds ist 50 %, und diese Ziffer kann bis 2011 auf 65 %<br />
erhöht werden.<br />
Der Maximalbetrag <strong>des</strong> jährlichen Finanzpakets, das durch den <strong>Europäischen</strong> Fonds für<br />
die Anpassung an die Globalisierung zur Verfügung steht, beträgt 500 Millionen EUR, die<br />
dazu bestimmt sind, Menschen dabei zu helfen, eine Anstellung zu finden oder berufliche<br />
Schulungen oder Mobilitätsbeihilfen zu finanzieren.<br />
Ich hoffe, dass auch Rumänien das Geld von diesem Fonds nutzen wird, um den Menschen<br />
zu helfen, die ihre Arbeitsplätze verlieren.<br />
Ilda Figueiredo (GUE/NGL), schriftlich. – (PT) Diese teilweise Verbesserung <strong>des</strong><br />
<strong>Europäischen</strong> Fonds für die Anpassung an die Globalisierung bleibt hinter dem zurück,<br />
was in dieser ernsten Krise, die wir jetzt erfahren, benötigt wird. Sie beachtet überhaupt<br />
nicht die Vorschläge, die wir gemacht haben, um die Beiträge der Gemeinschaft auf 85 %<br />
der Summe zu erhöhen, die auf Arbeitslose verteilt wird, oder den Betrag dieses Fonds<br />
sogar zu verdoppeln, um mehr Menschen abzudecken, die Unternehmungsschließungen<br />
zum Opfer fallen. Das ist der Grund, warum wir uns der Stimme enthalten.<br />
Die geänderten Bestimmungen <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> Fonds für die Anpassung an die<br />
Globalisierung, die heute angenommen werden, zielen darauf ab, diesem Fonds zu erlauben,<br />
effektiver im Hinblick auf die Kofinanzierung von Schulungen und Arbeitsvermittlung<br />
von Arbeitnehmern, die wegen der Wirtschaftskrise entlassen wurden, zu intervenieren.<br />
Die neuen Bestimmungen weiten den Anwendungsbereich <strong>des</strong> Fonds aus und erlauben<br />
eine temporäre Erhöhung <strong>des</strong> Kofinanzierungsanteils von 50 % auf 65 %, um durch den<br />
Fonds zusätzliche Unterstützung während der Finanz- und Wirtschaftskrise zu leisten.<br />
Allerdings haben Länder, die unter finanzielle Schwierigkeiten leiden, kaum Zugang zum<br />
Fonds, und zwar weil sie immer noch einen hohen Anteil an Kofinanzierung aufbringen<br />
müssen.<br />
Andrzej Jan Szejna (PSE), schriftlich. – (PL) Wir stehen gegenwärtig einer noch nie da<br />
gewesenen Krise gegenüber. Sie hat sich nicht nur auf die finanzielle Situation ausgewirkt,<br />
sondern auch auf die wirtschaftliche und soziale Situation, und sie hat nicht nur einige<br />
Mitgliedstaaten getroffen, sondern die gesamte EU und die ganze Welt.<br />
Die Führer der Fraktion der <strong>Europäischen</strong> Sozialdemokraten haben eine gemeinsame<br />
Erklärung angenommen, die von den Staaten „einen ambitionierten<br />
Konjunkturbelebungsplan, um Arbeitsplätze zu sichern und Massenarbeitslosigkeit zu<br />
verhindern“ fordert. Die einzige Lösung, die eine reale Wirkung auf die Wirtschaft haben<br />
wird, besteht darin, einen haushaltsmäßigen Stimulus zu gewähren, der dem Problem<br />
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