Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa
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DE<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />
Min<strong>des</strong>teinkommensmodelle und beitragsgestützte Einkommensersatzmodelle, welche<br />
die Stützung von Einkommen im Ausmaß von min<strong>des</strong>tens 60 % <strong>des</strong> nationalen, mittleren<br />
ausgeglichenen Einkommens vorsehen. Aus diesen Gründen enthalten wir uns der Stimme.<br />
Diese Fragen sollten Angelegenheiten nationaler Kompetenzen sein.<br />
Philip Bushill-Matthews (PPE-DE), schriftlich . − Die PPE-DE-Fraktion unterstützt<br />
prinzipiell die Stoßrichtung <strong>des</strong> ursprünglichen Berichts von Herrn Jean Lambert. Aber<br />
im Ausschuss hat eine andere Fraktion unwesentliche Punkte in den Bericht eingebracht,<br />
welche nicht nur außerhalb <strong>des</strong> beabsichtigten Anwendungsbereichs <strong>des</strong> Berichts lagen,<br />
sondern auch für unsere Fraktion als inakzeptabel erkannt werden mussten. Sie haben das<br />
vorsätzlich getan. aus schäbigen parteipolitischen Gründen, um es uns unmöglich zu<br />
machen, den Bericht, wie er in der Plenarversammlung präsentiert wurde, zu unterstützen.<br />
Daher haben wir eine alternative Entschließung eingereicht, die alle Elemente ihres Berichts<br />
enthält, die wir unterstützen.<br />
Martin Callanan (PPE-DE), schriftlich . − Dieser Bericht wirft die Frage auf: Wie integrieren<br />
wir Menschen in die Arbeitsmärkte, die gegenwärtig davon ausgeschlossen sind? Die<br />
Antwort ist ganz offensichtlich. Wir müssen mehr Arbeitsplätze in unseren Arbeitsmärkten<br />
schaffen.<br />
Die Tatsache, dass sich die EU diese Frage überhaupt stellen muss, zeigt eines der<br />
grundsätzlichen Probleme mit Brüssel auf. Viel mehr Gewicht wird auf den Schutz <strong>des</strong><br />
Arbeitsplatzes gelegt und fast kein Gewicht auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. Das<br />
europäische Sozialmodell ist in erster Linie für die Tatsache verantwortlich, dass so viele<br />
Europäer arbeitslos sind. Das europäische Sozialmodell ist das genaue Gegenteil <strong>des</strong>sen,<br />
was es sein soll: Es schafft eine zweipolige Arbeitsmarktwirtschaft, die für die arbeitenden<br />
Menschen Leistungen zur Verfügung stellt und die Chancen der Arbeitslosen verringert,<br />
einen Arbeitsplatz zu erhalten. Der soziale Preis endloser EU-Bestimmungen ist ebenfalls<br />
immens und hält Arbeitgeber davon ab, neue Arbeiter einzustellen. So viel für den<br />
gerühmten EU-Plan, bis 2010 zur konkurrenzfähigsten Wirtschaft aufzusteigen.-<br />
Um Arbeitsplätze für Arbeitslose zu schaffen, muss sich die europäische Wirtschaft in eine<br />
grundsätzlich andere Richtung bewegen. Die britischen Konservativen haben sich dazu<br />
verpflichtet, diese Richtungsänderung zu beschleunigen.<br />
Hélène Goudin und Nils Lundgren (IND/DEM), schriftlich. − (SV) Dieser Bericht<br />
befasst sich mit einer Anzahl wichtiger Themen, mit denen sich im Grunde die<br />
Mitgliedstaaten und nicht die EU auseinandersetzen sollten. Das Europäische Parlament<br />
besteht darauf, dass es einen Grund gibt, warum EU-Ziele für Min<strong>des</strong>teinkommensgarantien<br />
und Min<strong>des</strong>tlöhne eingeführt werden sollen. Der Bericht enthält auch einen Hinweis auf<br />
den Lissabon-Vertrag (der noch immer nicht in Kraft getreten ist.) Daher haben wir gegen<br />
den Bericht gestimmt.<br />
7. Berichtigungen <strong>des</strong> Stimmverhaltens und beabsichtigtes Stimmverhalten: siehe<br />
Protokoll<br />
(Die Sitzung wurde um 14.40 Uhr unterbrochen und um 15.05 Uhr fortgesetzt.)<br />
06-05-2009