07.06.2013 Aufrufe

Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

80<br />

DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

Fraktionen zu sprechen. Sie haben kein Wahlrecht haben und stehen nicht für Positionen<br />

innerhalb <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> zur Wahl.<br />

Eine weitere Änderung der Geschäftsordnung regelt das Verfahren für gemeinsame<br />

Ausschusssitzungen und gemeinsame Abstimmungen. Die jeweiligen Berichterstatter<br />

erstellen einen einzelnen Berichtsentwurf, welcher überprüft wird, und über den von den<br />

beteiligten Ausschüssen bei gemeinsamen Sitzungen unter dem gemeinsamen Vorsitz der<br />

betroffenen Ausschussvorsitzenden abgestimmt wird.<br />

Wichtige Änderungen unter der Perspektive <strong>des</strong> Fortschritts der parlamentarischen<br />

Verfahren betreffen die Vergabe der Redezeit und die Zusammenstellung der Rednerlisten,<br />

und ebenso Abänderungen im Hinblick auf die Schlussabstimmung über Rechtsvorschriften.<br />

Namentliche Abstimmungen erhöhen die Verantwortung der Abgeordneten gegenüber<br />

den Bürgerinnen und Bürgern.<br />

- Empfehlung für die zweite Lesung Malcolm Harbour (A6-0257/2009)<br />

Hélène Goudin und Nils Lundgren (IND/DEM), schriftlich. − (SV) In erster Lesung<br />

<strong>des</strong> Telekommunikations-Pakets durch das Europäische Parlament stimmte die Mehrheit<br />

der Abgeordneten für die Änderungsanträge 138 und 166, die diskutiert worden waren.<br />

Dadurch stellte das Europäische Parlament klar, dass eine Gerichtsentscheidung notwendig<br />

ist, um jemandem vom Zugang zum Internet auszuschließen, und dass Benutzer das Recht<br />

zur freien Meinungsäußerung und auf Privatsphäre haben. Allerdings hat sich der Rat<br />

entschlossen, die Wünsche <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong> zu ignorieren und die<br />

Änderungsanträge 138 und 166 zu streichen. Das Europäische Parlament und der<br />

Europäische Rat haben sich nun auf einen Kompromiss geeinigt. Die Änderungsanträge<br />

138 und 166 sind in diesem Kompromiss nicht in ihrer Originalfassung enthalten. Daher<br />

haben wir in der heutigen Abstimmung gegen den Kompromiss gestimmt.<br />

Die Juni-Liste und die dänische Juni-Bewegung sind sehr daran interessiert, dass die<br />

Änderungsanträge 138 und 166 in das Telekommmunikations-Paket aufgenommen<br />

werden und haben daher eine Reihe von Änderungsanträgen eingebracht, die als<br />

„Änderungsanträge für Bürgerrechte“ bezeichnet wurden und die Unterstützung einiger<br />

anderer Fraktionen innerhalb <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong> erhalten haben. Hätten unsere<br />

Vorschläge die Unterstützung der Abgeordneten gewonnen, dann wäre eine Chance da<br />

gewesen, dass sich das Europäische Parlament und der Europäische Rat zuletzt doch über<br />

ein Telekommunikations-Paket geeinigt hätten, das einen ernsthaften Schutz der Rechte<br />

und der Privatsphäre der Internetbenutzer bietet.<br />

Andreas Mölzer (NI), schriftlich. − Heute wird versucht, Wirtschaftsinteressen auf Biegen<br />

und Brechen durchzubringen. Plötzlich soll in einem Rahmengesetz zur Bereitstellung der<br />

Telekommunikation ein Feuerwerk an Copyright-Gesetzen Einzug finden. Es reicht, wenn<br />

die EU eine Pflicht zur Warnung der Kunden vor Gefahren der Verletzung „geistiger<br />

Eigentumsrechte“ einführt, die Sanktionen könnten dann auf nationaler Ebene geregelt<br />

werden. Im Nachhinein kann dann jeder dem anderen die Schuld zuweisen. Zudem haben<br />

im vorliegenden Bericht große Software-Entwickler versucht, einen Stolperstein für kleinere<br />

einzubauen.<br />

Im Internet mag es Rechtsverstöße geben, wie Kinderpornographie, gegen die wir vorgehen<br />

müssen, aber es darf nicht dahingehend ausarten, dass im Namen der Wirtschaftsinteressen<br />

einiger Groß- und Multikonzerne der Datenschutz geopfert wird. Die ursprüngliche Idee<br />

<strong>des</strong> Telekom-Paketes war durchaus sinnvoll, bei der unüberschaubaren Menge an<br />

06-05-2009

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!