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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

Schließlich behandelt Herrn Broks Bericht ein Gebiet, in welchem sowohl das Parlament<br />

als auch die Kommission in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat: Die<br />

Beziehungen zu den nationalen Parlamenten. Dieses Parlament hat den Weg für den Einsatz<br />

von Konferenzen zwischen Parlamenten bereitet und einige praktische Wege gefunden,<br />

ein echtes Netzwerk von Parlamenten zu schaffen.<br />

Die Kommission hat, wie Sie wissen, einen völlig neuen Dialogmechanismus mit nationalen<br />

Parlamenten eingerichtet, und dies ist ein Gebiet, auf dem viel Fortschritt gemacht worden<br />

ist. Seit 2006 hat die Kommission nationalen Parlamenten nicht nur Diskussionspapiere<br />

sondern auch Gesetzgebungsvorschläge mit Bitte um Antwort geschickt. Bis jetzt haben<br />

wir ungefähr 400 Stellungnahmen erhalten und darauf geantwortet, und wir haben auch<br />

die Anzahl an direkten Kontakten gewaltig erhöht, mit über 500 Treffen zwischen<br />

Kommissaren und nationalen parlamentarischen Einrichtungen seit die Kommission ihr<br />

Amt angetreten hat. So werden laut dem Bericht die neuen Bestimmungen <strong>des</strong> Vertrags<br />

über nationale Parlamente voll auf den Trend der letzten Jahre abgestimmt sein, und ich<br />

denke, sie werden die Europäische Familie der Parlamente noch weiter verfestigen.<br />

Zusammengefasst veranschaulichen diese Berichte, wie der Vertrag von Lissabon<br />

europäische Demokratie vertiefen und den europäischen Bürgern Ergebnisse liefern würde.<br />

Das ist eine hervorragende Botschaft, die wir mit in die Wahlen <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

nehmen können, sowie eine hervorragende Startrampe für die Vorbereitung der Umsetzung<br />

<strong>des</strong> Vertrags selbst.<br />

Präsident. - Bevor ich das Wort an die Referenten weitergebe, werde ich mir ein bestimmtes<br />

Maß an Freizügigkeit erlauben, welche, wie ich denke, jemandem, der den Vorsitz der<br />

Sitzung in dieser Phase der Amtsperiode und zu so später Stunde führt, eingeräumt werden<br />

kann, denn es ist wahr, dass diese spätnächtlichen Sitzungen einen Vorteil haben.<br />

Ich möchte ihnen mitteilen, dass ich vorhabe, sofort dem Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> und<br />

dem Büro einen Vorschlag zukommen zu lassen, dass sie eine Veröffentlichung vorbereiten,<br />

welche den Vertrag von Lissabon selbst, die fünf Berichte und die dazugehörigen<br />

Entschließungen enthält, sowie die Eröffnungsreden der Berichterstatter und der<br />

Kommissarin.<br />

Ich glaube, dass ein solches Dokument, übersetzt in die 23 Amtssprachen der EU und<br />

verteilt an die Männer und Frauen der 27 Mitgliedstaaten, ein sehr wichtiges Dokument<br />

für das Verstehen der Bedeutung <strong>des</strong> Vertrags von Lissabon selbst sein würde, sowie für<br />

das Verstehen der Bemühungen und Tätigkeiten <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong>. Es wäre auch eine wohl<br />

verdiente Anerkennung der fünf Berichterstatter, vor allem von Frau Guy-Quint und<br />

Frau Kaufmann, die uns mitgeteilt haben, dass sie das Parlament verlassen werden, die aber<br />

in unserem Gedächtnis immer präsent sein werden und welchen wir immer unsere<br />

Dankbarkeit aussprechen werden.<br />

Michael Gahler, Verfasser der Stellungnahme <strong>des</strong> mitberatenden Ausschusses für auswärtige<br />

Angelegenheiten . − Herr Präsident! Zur Feier <strong>des</strong> Tages habe ich mich jetzt – wie Sie sehen<br />

– bewusst auf den Platz vom Kollegen Zahradil gesetzt.<br />

Für den auswärtigen Ausschuss möchte ich unterstreichen, dass wir den künftigen<br />

Vizepräsidenten der Kommission und hohen Beauftragten als voll rechenschaftspflichtig<br />

gegenüber dem Parlament betrachten, schon <strong>des</strong>halb, weil er – wie alle anderen Kommissare<br />

auch – das Vertrauen <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> benötigt, um ins Amt zu kommen. Die derzeitige<br />

06-05-2009

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