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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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DE<br />

Verfahren und neu gestaltete Arbeitsmethoden, und das ist eine gute Grundlage für die<br />

Arbeit in der neuen Wahlperiode.<br />

Darüber hinaus haben wir uns im Präsidium <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> bemüht, die Verwaltung <strong>des</strong><br />

<strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong> zu verbessern, die alltägliche Arbeit der Abgeordneten zu<br />

erleichtern sowie die Kommunikationswege zu den Bürgerinnen und Bürgern mit der<br />

Einführung <strong>des</strong> Web-TV oder der Jugend-, Bürger- und Journalisten-Preise zu modernisieren.<br />

Mit der neuen Wahlperiode tritt das Abgeordnetenstatut in Kraft, an dem wir viele Jahre<br />

gearbeitet haben. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Ordnung der uns als Abgeordnete<br />

betreffenden Finanzen, zu Transparenz und Öffentlichkeit.<br />

Ebenso ist die Annahme eines klaren und transparenten juristischen Statuts für Assistenten<br />

ein wichtiger Fortschritt und Erfolg, den wir allen unseren parlamentarischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schuldig sind.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte heute den Kerngedanken abschließend<br />

wiederholen und bekräftigen, der für mich das Werk der europäischen Einigung bestimmt:<br />

Wir sind der Würde je<strong>des</strong> einzelnen Menschen verpflichtet. Sie ist der höchste Wert. Sie<br />

verbindet uns in der Wertegemeinschaft der <strong>Europäischen</strong> Union. Die Würde <strong>des</strong> Menschen<br />

stets zu achten – das ist die ethische Antwort auf die moralischen Krisen in <strong>Europa</strong>s<br />

Vergangenheit.<br />

(Beifall)<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

Daraus leitet sich für uns das Gebot <strong>des</strong> unbedingten Schutzes der Menschenwürde und<br />

der Förderung <strong>des</strong> Dialogs der Kulturen ab, die auch Leitlinien während meiner Amtszeit<br />

gewesen sind.<br />

Bleibende Impulse sind von dem <strong>Europäischen</strong> Jahr <strong>des</strong> Interkulturellen Dialogs<br />

ausgegangen, sei es der Dialog im Rahmen der Euro-Mediterranen Parlamentarischen<br />

Versammlung, die Begegnungen junger Menschen verschiedener Glaubensgemeinschaften<br />

– auch aus Israel und Palästina – oder die arabischen und afrikanischen Wochen, die im<br />

<strong>Europäischen</strong> Parlament abgehalten wurden.<br />

Wir haben das Fundament eines auf Dauer angelegten Dialogs gelegt, der uns auch in<br />

Zukunft weiterhin orientieren, inspirieren und verpflichten muss.<br />

Der friedliche Ausgleich im Nahen Osten ist auch für das friedliche Zusammenleben<br />

zwischen Christen, Juden und Muslimen und den Menschen in der <strong>Europäischen</strong> Union<br />

und auf der ganzen Welt ausschlaggebend. Gaza und die Westbank sind nicht irgendwo,<br />

sondern liegen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft am Mittelmeer. Wir müssen als<br />

Europäische Union international selbstbewusster auftreten und unseren Beitrag zum<br />

Frieden und zur Stabilität im Nahen Osten leisten.<br />

Als Parlamentarier können wir eine zusätzliche Perspektive in den Beziehungen zum Nahen<br />

Osten anbieten, weil wir außerhalb der herkömmlichen diplomatischen Wege denken und<br />

handeln können. Aus dieser Überzeugung heraus habe ich mich für die Gründung einer<br />

neuen sich mit dem Nahen Osten befassenden Arbeitsgruppe eingesetzt. Gerade angesichts<br />

neuer Entwicklungen im Nahen Osten ist es wichtig, dass wir uns entschlossen für die<br />

Zwei-Staaten-Lösung einsetzen – Israel in sicheren Grenzen und ein Staat Palästina in<br />

sicheren Grenzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Prinzipien in Frage gestellt werden!<br />

06-05-2009

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