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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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06-05-2009<br />

DE<br />

Union; und heute steht dieses Europäische Parlament im Zentrum einer europäischen<br />

parlamentarischen Demokratie, von der wir 1979 nur träumen konnten. Gemeinsam<br />

haben wir die parlamentarische Demokratie in der <strong>Europäischen</strong> Union und darüber hinaus<br />

vorangetrieben.<br />

Das Europäische Parlament und die nationalen Parlamente sind heute Partner. Unsere<br />

Arbeit ergänzt sich. Wir haben unsere Zusammenarbeit mit den nationalen Parlamenten<br />

vertieft und regelmäßige Treffen abgehalten, um gemeinsam die wichtigen aktuellen Fragen<br />

voranzutreiben.<br />

Zugleich ist die Entwicklung unserer Beziehungen zu den Parlamenten in Drittstaaten ein<br />

Kernanliegen unseres Bemühens gewesen. Heute ist das Europäische Parlament ein<br />

geachteter Partner in der Welt, ein Anwalt für Menschenrechte und Demokratie. Und so<br />

muss es auch in Zukunft sein.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe mich darum bemüht, dass das Europäische<br />

Parlament durch seinen Präsidenten und durch Vertreter der politischen Fraktionen in den<br />

für die Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft wichtigen Gremien vertreten ist. Wir<br />

können feststellen, dass der Präsident <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong> jetzt an den jährlichen<br />

Treffen der Parlamentpräsidenten der G8 ebenso wie an den Gipfeltreffen mit Drittländern<br />

wie EU-Afrika, EU-Lateinamerika und EU-USA teilnimmt. Morgen früh werde ich in Prag<br />

am Troïka-Gipfel über Beschäftigung und morgen Nachmittag am Gipfel zum Start der<br />

Östlichen Partnerschaft teilnehmen.<br />

Es ist auch eine Errungenschaft dieser Wahlperiode, dass sich die Rolle <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong><br />

<strong>Parlaments</strong> im Rahmen der <strong>Europäischen</strong> Räte nicht mehr allein auf die Eröffnungsrede<br />

<strong>des</strong> Präsidenten <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong> beschränkt. Mittlerweile nimmt das<br />

Europäische Parlament auch an den institutionellen und konstitutionellen Beratungen der<br />

Gipfel teil. Bei der Regierungskonferenz, die zur Einigung über den Lissabonner Vertrag<br />

führte, war das Europäische Parlament auf Ebene der Staats- und Regierungschefs durch<br />

seinen Präsidenten und in der Regierungskonferenz selbst durch eine aus drei Abgeordneten<br />

bestehende Delegation vollständig mitbeteiligt. Dies ist ein großer Fortschritt.<br />

Und nun, liebe Kolleginnen und Kollegen, zur Reform unserer eigenen Arbeiten: Ein<br />

bedeuten<strong>des</strong> Vorhaben war und ist die Reform der Arbeitsmethoden und Verfahren unseres<br />

<strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong>. Die Konferenz der Präsidenten hat hierzu eine mit einem<br />

detaillierten Mandat ausgestattete Arbeitgruppe eingesetzt, in der alle Fraktionen vertreten<br />

waren. Die Arbeiten sind erfolgreich zum Abschluss gekommen. Vieles – ungefähr 80<br />

Prozent <strong>des</strong>sen, was von der Arbeitgruppe vorgeschlagen wurde – ist verwirklicht und<br />

umgesetzt worden. Dazu gehören die Neugestaltung der Plenardebatten, die Reform <strong>des</strong><br />

Gesetzgebungsprozesses, die Verbesserung der Ausschussarbeit mit der verstärkten<br />

Zusammenarbeit zwischen den Ausschüssen sowie die Möglichkeit legislativer<br />

Initiativberichte oder abweichender Beschlüsse.<br />

Ganz besonders möchte ich heute der Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, Dagmar<br />

Roth-Behrendt, und ihren – unseren – Kolleginnen und Kollegen für ihren besonderen<br />

Einsatz herzlich danken.<br />

(Beifall)<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

Gemeinsam ist es uns gelungen, die Arbeitsmethoden <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong> an die<br />

veränderten politischen Gegebenheiten anzupassen. Jetzt verfügen wir über modernisierte<br />

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