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Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa

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DE<br />

<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />

<strong>Europäischen</strong> Beratergruppe für Rechnungslegung (EFRAG) an aufsichtsbehördliche<br />

Ausschüsse der EU verteilt werden.<br />

Die EFRAG ist eine europäische Behörde. Sie ist ein wesentliches Element <strong>des</strong> Einflusses<br />

der EU auf die Schaffung von Standards durch die IASC-Stiftung. Die Verteilung der Beträge<br />

über die EFRAG an europäische Behörden setzt nicht das richtige Zeichen. Jedoch erkennen<br />

wir die Tatsache an, dass nur ein sehr begrenzter Betrag von der EFRAG an die<br />

aufsichtsbehördlichen Ausschüsse der EU vergeben wird.-<br />

Wir sind auch davon überzeugt, dass wir noch die meisten unserer Ziele aus dem Programm<br />

erreichen können, und aus diesen Gründen können wir die Änderungen unterstützen. Wie<br />

Herr Hoppenstedt gesagt hat, freue ich mich, diese Gelegenheit zu ergreifen, um<br />

anzukündigen, dass der Ausschuss der Ständigen Vertreter die vorgeschlagenen Änderungen<br />

heute morgen angenommen hat. Dies bedeutet, dass sowohl Rat als auch Kommission den<br />

<strong>Parlaments</strong>vorschlag nun unterstützen können.<br />

Bezüglich der Überarbeitung der Eigenkapitalrichtlinie freue ich mich, die allgemeine<br />

Unterstützung der Kommission für die Änderungen <strong>des</strong> Parlamentes auszudrücken.<br />

Allgemeine Unterstützung, aber nicht volle Unterstützung, da die Kommission noch immer<br />

einige Bedenken bezüglich der Verbriefung hegt.<br />

Der von der Kommission im letzten Oktober angenommene Vorschlag ist das Ergebnis<br />

umfassender Konsultation. Dieses Verfahren hat vor der Finanzkrise begonnen. In vielerlei<br />

Hinsicht hat sich die Überarbeitung der Eigenkapitalrichtlinie als eine schnelle und stabile<br />

erste Reaktion auf die Krise herausgestellt.<br />

Das Europäische Parlament hat verdienstvoll mit einem Sinn für Dringlichkeit reagiert,<br />

damit dieser Vorschlag bei erster Lesung verabschiedet wird. Im Ergebnis haben wir nun<br />

knappere Prinzipien für das Liquiditätsrisikomanagement, strengere Regeln für die<br />

Risikoverteilung, eine gestärkte Aufsicht, eine bessere Kapitalgrundlage und sind uns<br />

unserer tragenden Rolle bewusst. Gleichzeitig gibt es gebotene Sorgfaltspflichten für<br />

Verbriefungen. Das ist auf alle Fälle ein bedeutender Fortschritt.<br />

Bezüglich der nun bekannten fünf Prozent Verbriefungsrückhalt freue ich mich zu sehen,<br />

dass das Parlament der Forderung der Industrie widerstanden hat, das abzuschaffen, was<br />

sie erst letztes Jahr als völligen Unsinn bezeichnet haben. Ich möchte sagen, dass sich die<br />

Rückhaltregel als etwas abgezeichnet hat, das kein Unsinn, sondern vollkommen vernünftig<br />

ist. Sie wird nun von den G20 als Schlüsselmaßnahme zur Stärkung <strong>des</strong> Finanzsystems<br />

anerkannt. In Zukunft wird die Kommission zweifelsohne alle weiteren Bemühungen, den<br />

Text sogar noch hieb- und stichfester zu machen, unterstützen.<br />

Die Kommission war an der Spitze der globalen Initiativen zur Bewältigung der Krise. Der<br />

Basler Ausschuss für Bankenaufsicht wird nachziehen. Ich begrüße <strong>des</strong>wegen die Klausel<br />

sehr, aus der sich eine vom <strong>Europäischen</strong> Parlament angeregte Überprüfung bis Ende 2009<br />

ergibt. Der Ausschuss wird die Notwendigkeit gesteigerten Rückhaltungsbedarfs erwägen<br />

und dabei internationale Entwicklungen berücksichtigen.<br />

Ich freue mich auch zu sehen, dass das Parlament den Forderungen aus der Industrie nach<br />

weniger strengen Regeln für Interbankrisiken widerstanden hat. Erinnern wir uns nur<br />

daran, dass Banken nicht risikofrei sind. Das ist eine entscheidende Lehre der Finanzkrise.<br />

Angemessene Diversifizierung und Sicherheit sind für die Gewährleistung finanzieller<br />

Stabilität entscheidend.<br />

06-05-2009

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