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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 104<br />

ein „mangelhaft“ vergeben. Auch Bewertungen mit „ungenügend“ sind zu erkennen,<br />

wenn auch nur auf sehr niedrigem Niveau.<br />

4.1.3 Zusammenfassung<br />

Aus Sicht der Berater ist zusammenfassend festzuhalten, dass es gelungen ist, ein<br />

breites Spektrum von Unternehmen beziehungsweise Branchen in dieser Online-Befragung<br />

zu integrieren. Als sehr positiv ist zu bewerten, dass eine große Zahl von<br />

Teilnehmern den Führungsebenen zuzuordnen ist. Dieser Umstand trägt der Anforderung<br />

genüge, dass strategische Fragen <strong>zur</strong> langfristigen Markt- und Unternehmensentwicklung<br />

zu den Führungsaufgaben zählen und die von den Leitungsebenen<br />

entsprechend wahrgenommen werden.<br />

Insgesamt scheint eine gewisse Skepsis zu überwiegen hinsichtlich der weiteren Entwicklungsperspektiven<br />

der Logistikbranche. Für den Güterverkehr insgesamt wird mit<br />

einer etwas verhalteneren Entwicklung gerechnet. So halten beispielsweise 40 Prozent<br />

der Befragten die Prognose 2025 für den Schienenverkehr für zu opt<strong>im</strong>istisch,<br />

nur jeder Fünfte erachtet sie als „zutreffend“.<br />

Für den Personenverkehr werden die Prognosen jedoch als insgesamt eher zutreffend<br />

eingeschätzt, sowohl für den Gesamtmarkt, als auch für den Schienenpersonenverkehr.<br />

Diese Einschätzung mag insofern etwas überraschen, als der einzige „echte“<br />

Wachstumstreiber <strong>des</strong> Schienenverkehrs seit Beginn der Marktöffnung 1994 der Güterverkehr<br />

ist (+55,3 Prozent bei Verkehrsleistung (tkm) trotz <strong>des</strong> aktuellen konjunkturbedingten<br />

Rückgangs). Der Personenfernverkehr stagniert <strong>im</strong> Wesentlichen (+3,5<br />

Prozent pkm), der Nahverkehr n<strong>im</strong>mt ebenfalls zu (+30 Prozent pkm), jedoch deutlich<br />

schwächer als der Güterverkehr.<br />

Gegenüber der Umschlagprognose werden ebenfalls gewisse Fragezeichen angemeldet.<br />

Dies gilt für den Gesamtmarkt und mit Abstrichen auch für die Bremischen<br />

Häfen. 28 Prozent (25 Prozent bei Bremerhaven) erachten die Prognosewerte für<br />

„zutreffend“, etwa jeweils ein Drittel der Antwortenden meint, sie seien etwas zu opt<strong>im</strong>istisch.<br />

Entsprechend meinen fast 60 Prozent, dass die Prognose für Bremerhaven<br />

mit geringer Verzögerung erreicht werden wird. Das erscheint <strong>im</strong> Vergleich zu anderen<br />

Seehäfen, die in den letzten Jahren eine geringere Entwicklungsdynamik zeigten<br />

als Bremerhaven, eine vorteilhafte Position <strong>im</strong> Seehafenwettbewerb.<br />

Nach Ansicht der Panelmitglieder der Online-Befragung wird insbesondere in Bremerhaven<br />

der Schienenverkehr mit deutlichen Zuwächsen zu rechnen haben. Dies<br />

wird voraussichtlich entsprechende Rückwirkungen <strong>im</strong> Netz haben, zumal, wenn man<br />

berücksichtigt, dass für alle genannten Häfen ebenfalls davon auszugehen ist, dass<br />

die dortigen Verkehrsmengen <strong>im</strong> Hinterlandverkehr auf der Schiene weiter deutlich<br />

ansteigen dürften. Dies wiederum unterstreicht die Notwendigkeit, als kurzfristige<br />

Maßnahme an Themen der Effizienzsteigerung <strong>des</strong> Bahnbetriebs zu arbeiten sowie<br />

- als eher langfristige Maßnahme - zusätzlich auch an Aus- und Neubauprojekten<br />

fokussiert und marktbedarfsbezogen zu investieren. Diese Einschätzung wird auch<br />

vom Panel überwiegend geteilt. 58 Prozent befürworten den Ausbau von Bahnterminals<br />

als „wichtiges“ oder „sehr wichtiges“ Thema, 86 Prozent erachten außerdem den<br />

Ausbau von Schieneninfrastruktur „vor Ort“ für „wichtig“ beziehungsweise „sehr wich-

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