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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 69<br />

Abbildung 33<br />

Empfang und Versand <strong>im</strong> Seehafenhinterlandverkehr mit Containern<br />

der Bremischen Häfen mit dem Hafen Hamburg<br />

Quelle: Destatis. Projekt.<br />

Zum Abschluss der Analysen zum KV ist der innerhalb <strong>des</strong> Standortes Bremen/Bremerhaven<br />

stattfindende Behälterverkehr zu behandeln. Hierunter fallen die heute<br />

vielfach auf der Schiene bewegten Containermengen, zum Beispiel zwischen dem<br />

GVZ Bremen beziehungsweise der Roland Umschlaganlage und den Seehafenterminals<br />

in Bremerhaven. Diese Verkehre finden zum Teil ihre Begründung 58 darin,<br />

dass diese Kurzstreckenverkehre (~76 km Distanz) <strong>im</strong> Nahverkehr per Lkw vielfach<br />

nicht mehr ökonomisch sinnvoll durchgeführt werden können. Notwendig wären etwa<br />

drei Umläufe zwischen den jeweiligen Umschlag- beziehungsweise Hafenanlagen in<br />

Bremen und Bremerhaven. Dieser Notwendigkeit steht die hohe verkehrliche Belastung<br />

der heute existierenden Straßeninfrastruktur mit einer entsprechend ausgeprägten<br />

Stausituation entgegen.<br />

Wie die folgende Grafik verdeutlicht, entwickelt sich das Verkehrsaufkommen in den<br />

letzten Jahren zum Teil deutlich expansiv. Auch hier sind jeweils zum Jahresende<br />

saisonal bedingte Rückgänge zu verzeichnen. Das derzeit – <strong>im</strong> Vergleich zu anderen<br />

volatilen Konjunkturperioden der Vergangenheit – schwierige ökonomische Umfeld,<br />

auf das in diesem Kontext bereits mehrfach hingewiesen wurde, findet seinen Ausdruck<br />

u.a. in dem scharfen Rückgang der KV-Ladungsmengen in der zweiten Jahreshälfte<br />

2012. Die Erwartungen der Interviewpartner für das Jahr 2013 lassen sich<br />

aus Sicht der Berater mit „verhalten opt<strong>im</strong>istisch“ zusammenfassen.<br />

Die quantitativen Auswirkungen <strong>des</strong> Containerverkehrs auf den Schienengüterverkehr<br />

am Standort Bremen insgesamt darf jedoch nicht überschätzt werden. Mit Blick<br />

auf das Gesamtmarktvolumen <strong>des</strong> Schienengüterverkehrs insgesamt von <strong>im</strong> Schnitt<br />

rund 1.4 Mio. t pro Monat hat der Seehafenhinterlandverkehr (Container) mit etwa<br />

50.000 t <strong>im</strong> Monat keine maßgebliche Bedeutung.<br />

58<br />

Statement aus der Interviewsequenz <strong>im</strong> Frühjahr 2013.

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