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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 12<br />

3. Zur <strong>kapazitiven</strong> und lärmemissionsbezogen Entspannung <strong>des</strong> Knotens Bremen<br />

sowie der Strecken Bremerhaven – Bremen und Bremen – Hannover <strong>im</strong> Abschnitt<br />

Bremen – Verden wird eine Nutzung der EVB-Strecke von Bremerhaven<br />

– Bremervörde – Rotenburg (W.) und weiter bis Verden (DB-Strecke) <strong>im</strong> Sinne<br />

eines Bypasses empfohlen. Der Abschnitt Bremerhaven – Bremervörde wurde<br />

bereits für den Nahverkehr ertüchtigt. Darüber hinaus ist ein bedarfsgerechter<br />

Ausbau der EVB-Strecke Bremervörde – Rotenburg (W.) notwendig; ferner der<br />

Bau von 2 Verbindungskurven a.) in Rotenburg (W.) sowie b.) Höhe Kirchlinteln<br />

als Übergang auf die „Amerika-Linie“ sowie der zweigleisige Ausbau der Strecke<br />

Rotenburg (W.) – Verden erforderlich. Eine Elektrifizierung <strong>des</strong> Bypasses<br />

sollte perspektivisch angestrebt werden.<br />

4. Die Strecke Bremen – Wunstorf wird mit der prognostizierten Zunahme der Güterverkehre<br />

<strong>des</strong> Seehafens Bremerhaven nördlich von Verden <strong>im</strong> Jahre 2030<br />

überlastet sein; gleiches gilt prinzipiell bereits heute für den Bahnknoten Hannover.<br />

Daher wird ein Ausbau der „Amerika-Linie“ dringend empfohlen, um<br />

diese als Alternativstrecke für den Schienengüterverkehr und als Umfahrung<br />

für Hannover nutzen zu können. Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen,<br />

dass die prognostizierten Güterverkehre <strong>des</strong> Jade-Weser-Port und anderer<br />

Seehäfen zu einer weiteren Verschärfung der Engpasssituation auf der Strecke<br />

nach Hannover und auf der Güterumgehungsbahn Hannover führen werden.<br />

Zu den weiteren Empfehlungen der Berater, die auf der Basis der in diesem Projekt<br />

gewonnenen Ergebnisse entwickelt wurden, sei an dieser Stelle in Ergänzung zu den<br />

vorstehenden Ausführungen auf die detailliertere Darstellung in Abschnitt 6 (S. 169ff)<br />

verwiesen.<br />

Effizienz <strong>des</strong> Bahnbetriebs steigern!<br />

- Die Transportmärkte entwickelten sich bislang äußerst dynamisch. Im Gegensatz<br />

dazu verhält sich die Kapazität der Infrastruktur weitgehend statisch. Bei fortgesetzter<br />

Entwicklung (siehe unten) wird sich das Problem ausreichender Kapazität<br />

weiter verschärfen.<br />

- Prinzipielle Vorteile realisierter Effizienzgewinne sind insbesondere der dafür notwendige<br />

relativ „geringe“ Zeitbedarf und die faktisch entfallenden bzw. „überschaubaren“<br />

Investitionskosten. Die bereits existierende Zusammenarbeit der genannten<br />

Gruppen unterstreicht den Nutzen unmittelbarer, unternehmensübergreifender<br />

Dialoge. Eine stärkere Fokussierung und ein umsetzungsbasiertes Projektmanagement<br />

erscheinen jedoch notwendig, um zu nachhaltigen Lösungen zu<br />

kommen.<br />

- Die Effizienz <strong>des</strong> Bahnbetriebs hat zwei wesentliche (voneinander abhängige)<br />

Handlungsfelder: 1.) Auslastung der Zugkapazitäten <strong>im</strong> Sinne beförderbarer Nettotonnage<br />

und 2.) Auslastung der Infrastruktur <strong>im</strong> Sinne fahrbarer Züge in einem<br />

definierten Zeitraum. Handlungsfeld 1 muss unter den aktuellen Randbedingungen<br />

als weitgehend ausgereizt gelten. Die Import-Export-Volumen und die damit<br />

verbundenen (gutart-bezogenen zum Teil großen) Disparitäten verhindern gro-

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