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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 195<br />

Fahrplan, dauert der Umlauf ein ganzzahliges Vielfaches von 24 h; innerhalb<br />

Deutschlands sind das <strong>im</strong> Regelfall 24, 48 oder 72 h.<br />

Während der Umlaufzeit muss die Strecke zwischen Be - und Entladebahnhof zwe<strong>im</strong>al<br />

<strong>zur</strong>ückgelegt werden. Erfahrungsgemäß vergibt das in Deutschland maßgebliche<br />

Eisenbahninfrastrukturunternehmen DB Netz AG Güterzug-Fahrpläne mit durchschnittlichen<br />

Transportgeschwindigkeiten von ~50 km/h. Da die Transportweiten <strong>im</strong><br />

Schienengüterverkehr hierzulande zwischen 300 und 1.000 km liegen, ist also mit<br />

Fahrzeiten auf dem Schienennetz der DB AG zwischen 6 und 20 h zu rechnen.<br />

Liegen die La<strong>des</strong>tellen nicht am DB-Netz, sind zusätzlich die Infrastrukturen von Anschlussbahnen<br />

in Anspruch zu nehmen. Das bedeutet i.d.R. Lok-Wechsel (Traktionswechsel<br />

von elektrischer auf Diesellokomotive oder von Lokomotiven <strong>des</strong> Hauptlaufs<br />

(Streckenlokomotive) auf eine (Rangier-)Lokomotive <strong>des</strong> Anschlussbahn-Betreibers).<br />

Ein solcher Wechsel dauert <strong>im</strong> Schnitt etwa ~ 1 h.<br />

Der (Min<strong>des</strong>t-)Aufenthalt <strong>im</strong> Be- und Entladebahnhof hängt von den örtlichen Gegebenheiten<br />

ab:<br />

Variable sind hierbei:<br />

- Wo beginnen und enden die Zugfahrten?<br />

- Sind die Lade- und Löschgleise zuglang oder muss der Zug geteilt werden?<br />

- Wie können die Rangierfahrten ausgeführt werden (z. B. Länge von Ausziehgleisen)?<br />

- Wie leistungsfähig sind die Lade- und Löscheinrichtungen?<br />

- Welche Einschränkungen gelten für die Arbeitszeiten der Anlage (Lärm!)?<br />

Die Min<strong>des</strong>tleistungsfähigkeit einer La<strong>des</strong>telle lässt sich leicht aus dem Umschlagsoll<br />

ermitteln: Jahres-Sollumschlag multipliziert mit der Ungleichförmigkeit dividiert durch<br />

die Betriebstage <strong>im</strong> Jahr, die zulässigen La<strong>des</strong>tunden am Tag und die Nettolast je<br />

Zug.

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