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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 219<br />

Diese Frage sollte auf jeden Fall mit „ja“ beantwortet werden, da auf<br />

diese Weise kostbare Trassen gespart und Züge kostensenkend besser<br />

ausgelastet werden.<br />

3. Soll die „Gemischt-Beladung“ gem. Frage 2 auch auf andere Relationen<br />

ausgedehnt werden?<br />

Dies dürfte eine rein kaufmännische Entscheidung werden. Sie lässt<br />

sich über eine Börse für Container-Slots auf den einzelnen Zügen wahrscheinlich<br />

am einfachsten lösen.<br />

4. Soll die Umfuhr zwecks Gemischt-Beladung auf der Schiene, der Straße<br />

oder mittels eines „personallosen Container-Horizontal-Paternosters“ 188<br />

erfolgen?<br />

Eine Umfuhr auf der Schiene erscheint wenig sinnvoll, da sie zusätzlichen<br />

Aufwand an Zugbildungsanlagen und Rangierleistungen erfordert<br />

und die Aufenthaltszeit der Züge nahezu verdoppelt. Ob die Umfuhr auf<br />

der Straße oder per Paternoster erfolgen sollte, hängt von der Menge<br />

der zu behandelnden Boxen und den baulichen Möglichkeiten ab. Im<br />

Übrigen sind die Umfuhrkosten eine wichtige Entscheidungsgrundlage<br />

für die Antwort auf Frage 3.<br />

5. Sollen alle Ladegleise zuglang (< 770 m Nettolänge) sein?<br />

Wenn die Frage 4 gegen eine Umfuhr auf der Schiene entschieden wird,<br />

sind kürzere Gleise nicht nötig.<br />

6. Sollen die Ladegleise als Stumpf- oder Durchfahrgleise angelegt werden?<br />

Stumpfgleise benötigen in jedem Fall eine Vorstellgruppe, um die Zugfahrt<br />

zu beenden. Wenn die Spitze der Ladegleise überspannt ist (wie in<br />

Terminal 4), kann die Zugfahrt in der Ladegleisgruppe beginnen. Es werden<br />

min<strong>des</strong>tens 2 Rangierlokomotiven benötigt.<br />

Durchfahrgleise ermöglichen grundsätzlich Ein- und Ausfahrten in den<br />

Ladegleisen; für Einfahrten ist es jedoch erforderlich, dass der Zug erfolgreich<br />

mit Schwung einfahren kann. Dazu wird eine Vorstellgruppe<br />

(als Stauraum) notwendig sein. Das Umfahrgleis in der Ladeanlage<br />

muss überspannt werden. Hilfreich wäre eine ortsfeste Förderanlage<br />

(wie z. B. in den Richtungsgleisen <strong>des</strong> Rbf Maschen), mit der unterschiedlich<br />

lange Züge an die unter der Spitzen-Überspannung wartende<br />

Lok gedrückt werden können. Theoretisch wird eine Rangierlok nur noch<br />

für Notfälle (vorzeitig zum Halten gekommener Zug, Aussetzen und Wiedereinstellen<br />

von Schadwagen) benötigt.<br />

Es wird also darauf hinauslaufen, dass für die Terminals 1 – 4 eine Vorstellgruppe<br />

benötigt wird, die sowohl als „Stauraum“ für ankommende<br />

188<br />

Hierbei laufen gleislose, linienleitergeführte Tragwagen für zwei TEU kreuzungsfrei ständig zwischen<br />

den Terminals um.

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