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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 159<br />

Zu berücksichtigen ist, dass für eine gesamthafte Abbildung der Inanspruchnahme<br />

eines Bahnknotens Bremen durch Schienengüterverkehr zwei relevante Größen einfließen.<br />

Einerseits sind „örtlich“ induzierte Verkehre einzubeziehen, diese haben<br />

Quelle oder Ziel in Bremen bzw. Bremerhaven und sind großenteils dem Hinterlandverkehr<br />

der Bremischen Häfen und anderer Aufkommenspunkte in Bremen zuzuordnen.<br />

Andererseits sind „überörtlich“ induzierte Verkehre zu sehen (hier Transit genannt),<br />

sie „berühren“ den Knoten Bremen, konkurrieren dort in gewisser Hinsicht um<br />

Trassen, sie haben diesen Knoten aber weder als Ausgangs- noch als Zielort. 130<br />

Berechnungen auf dieser Basis ergeben, dass die Belastung <strong>des</strong> Bahnknotens Bremen<br />

gegenüber 2030 etwa um das Doppelte zunehmen wird auf fast 106.000 Güterzüge<br />

(nachstehende Tabelle) jährlich. Dies resultiert einmal aus der erwarteten, signifikanten<br />

Zunahme der Hinterlandverkehre der Bremischen Häfen (inkl. Lz-Verkehr)<br />

sowie aus dem Wachstum der allgemeinen Netznutzung, die – wie gezeigt – voraussichtlich<br />

auch den Knoten Bremen deutlich betreffen wird.<br />

Tabelle 14<br />

Gesamthaftes Szenario <strong>zur</strong> Knotenbelastung mit Güterzügen für<br />

2025 und 2030 inklusive Lz-Fahrten und Transit-Verkehren<br />

Jahr<br />

Güterzüge<br />

davon Bremerhaven<br />

davon Bremen<br />

Total KV WLV Pkw KV WLV I WLV H<br />

Transit*<br />

2012 54.600 17.300 1.000 12.300 11.700 4.100 700 7.500<br />

2025 90.300 33.700 1.100 15.000 14.200 4.400 700 21.200<br />

2030 105.700 40.200 1.400 16.000 16.500 4.500 700 26.400<br />

Quelle: Projekt.<br />

Anm.: Angaben auf Hundert gerundet. KV= Kombinierter Verkehr. WLV=Konventionelle Güterzüge. I=<br />

Inlandshafen. H= ISG Hemelingen. Angaben Bremerhaven und Bremen mit Lz-Fahrten (~+5 Prozent).<br />

„Züge Total“ inkl. Transit-Verkehr anderer Häfen und Lz. Prämissen: KV=Bremen Grolland, Inlandshafen<br />

und ISG Hemelingen nur WLV. * Anteil Lz-Fahrten nicht bekannt.<br />

Zu diesen Betrachtungen ist anzumerken, dass es sich bei diesen Zugzahlen um<br />

marktseitige Potenziale aus Ableitungen einer in diesem Projekt skizzierten, seeseitigen<br />

Umschlagentwicklung handelt. In wie weit diese tatsächlich auf den Schienenwegen<br />

der DB AG und der Hafeneisenbahn realisierbar sind, wird maßgeblich von<br />

deren effizienter Organisation und der sich daraus tatsächlich ergebenden Kapazität<br />

der Infrastruktur abhängen. Diese Frage ist gegebenenfalls gesondert zu untersuchen.<br />

Wie sich diese Zugzahlen und die Zugzahlen <strong>des</strong> Personenfern- und -nahverkehrs<br />

auf den Knoten Bremen und seine wesentlichen Zu- und Ablaufstrecken voraussichtlich<br />

verteilen werden, wird <strong>im</strong> Folgenden entwickelt.<br />

130<br />

Ein Beispiel ist der erwartete Hinterlandverkehr auf der Schiene <strong>des</strong> Jade-Weser-Ports, der über<br />

den Knoten Bremen geführt werden soll.

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