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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 191<br />

kehrsunternehmen bis heute signifikant, schränken diese doch nachhaltig die Kapazität,<br />

die Qualität und vor allem die Flexibilität <strong>des</strong> Betriebes ein und verteuern<br />

die Produktionskosten der Eisenbahnverkehrsunternehmen durch niedrigere Produktivität<br />

der eingesetzten Güterwaggons, Lokomotiven und deren Personale.<br />

- Die aufgezeigten strukturellen Veränderungen wurden begleitet von der durch den<br />

inter- und intramodalen Wettbewerb erhöhten Notwendigkeit, den Schienengüterverkehr<br />

effizienter zu gestalten als bisher. U.a. verloren die zweiachsigen Güterwaggons<br />

ihre Bedeutung als Standard-Wagen. Restbestände bei Altbau-Waggons<br />

der Gattungen „E“,“ Fd“, „G“, „H“, „K“, „Td“, „Uc“ und „Z“ (Kesselwagen) sind<br />

noch bisweilen anzutreffen.<br />

Die Europäische Union hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Vorschriften herausgegeben<br />

<strong>im</strong> Zusammenhang von neuen Dokumentationspflichten, Lizensierungen,<br />

Sicherheitsmanagementsystemen, Harmonisierung von Signal- und Sicherungssystemen,<br />

Zulassungsverfahren von Triebfahrzeugen usw. Die so erzeugten<br />

Mehraufwendungen betreffen aus betriebswirtschaftlicher Sicht insbesondere kleine<br />

(private) Eisenbahnverkehrsunternehmen, die einem tatsächlichen Konkursrisiko unterliegen<br />

<strong>im</strong> Gegensatz zu kommunalen oder staatseigenen Bahngesellschaften und<br />

die diese Mehraufwendungen durch höhere Effizienz kompensieren müssen (sofern<br />

überhaupt möglich), da der Wettbewerb Preiserhöhungen <strong>im</strong> Prinzip nicht zulässt.<br />

7.2 Betrachtungen zu bahnbetrieblichen Produktionsprozessen<br />

7.2.1 Produktionsstrukturen <strong>des</strong> Schienengüterverkehrs und ihre Randbedingungen<br />

Wie alle Branchen auch, unterliegt der Sektor <strong>des</strong> Schienen(güter)verkehrs einer<br />

Vielzahl von rechtlichen Randbedingungen auf die hier nicht weiter eingegangen wird<br />

beziehungsweise nur insoweit, wie dies zum Themenverständnis angezeigt erscheint.<br />

Eines der charakteristischen Merkmale <strong>des</strong> (Schienen-)Güterverkehrs ist,<br />

dass er als eigenwirtschaftliches Geschäft auf ein Höchstmaß von Effizienz und Effektivität<br />

ausgerichtet ist. Das gilt insbesondere für die Logistikbereiche, die von je<br />

her auf rein privatwirtschaftlicher Basis geführt werden.<br />

Entsprechend heterogen sind Struktur und Herkunft der jeweils anzutreffenden Glieder<br />

innerhalb einer mono-, bi- oder mult<strong>im</strong>odalen Transport- und Logistikkette. Am<br />

Schienengüterverkehr wirken daher typischerweise folgende Beteiligte mit:<br />

- die Versender und Empfänger <strong>des</strong> Transportgutes,<br />

- der Spediteur,<br />

- die (Schienen-)Transport-Makler,<br />

- die Akteure <strong>im</strong> Bereich Laden, Löschen und Umschlag,<br />

- die Infrastrukturbetreiber in den Lade-, Lösch- und Umschlaganlagen, der Anschlussbahnen,<br />

der Zugbildungs- und -zerlegebahnhöfe und <strong>des</strong> vom Schienenhauptlauf<br />

betroffenen Netzes,<br />

- die Vermieter von Waggons,<br />

- die Vermieter von Lokomotiven,

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