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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 77<br />

den Export nach Bremerhaven gebracht werden. Im Schnitt verkehrten 560 Güterzüge<br />

pro Woche von/nach Bremerhaven.<br />

4. Die Entwicklung der wöchentlich in Bremerhaven abgefertigten Güterzüge<br />

schwankt über das Jahr erheblich. Mehrfach <strong>im</strong> Jahr werden Spitzenwerte von<br />

über 600 Zügen in der Woche erreicht, in der KW 36 wurde das Jahresmax<strong>im</strong>um<br />

mit 679 Züge erreicht. Auf der anderen Seite finden zum Jahreswechsel<br />

nur sehr wenige Zugfahrten statt, ein Umstand, der bereits an anderer Stelle<br />

dargestellt wurde.<br />

5. Auf Bremen-Stadt entfielen 2012 wie dargestellt etwas mehr als ein Drittel<br />

(35 Prozent). Ca. 71 Prozent dieser Züge wurden für Bremen-Grolland erfasst,<br />

ein gutes Viertel entfällt auf Bremen Inlandshafen und rund 4 Prozent auf das<br />

ISG Hemelingen. 63<br />

6. Für die Messpunkte in Bremen Stadt sind ebenfalls deutliche Peaks in der Wochengangkurve<br />

festzustellen. In der Spitze (KW 30) verkehrten pro Woche 368<br />

Güterzüge, in KW 52 lediglich 95. Im Schnitt verkehrten 2012 215 Güterzüge<br />

pro Woche von/nach Bremen Stadt.<br />

7. Für die Bremische Hafeneisenbahn sind Eisenbahnverkehrsunternehmen <strong>des</strong><br />

Containerverkehrs das wichtigste Kundensegment. 2012 waren fast 62 Prozent<br />

aller Güterzüge dieser Verkehrsart zuzuordnen.<br />

8. In der nachstehenden Darstellung sind die Summen der pro Woche jeweils einund<br />

ausgehenden Güterzüge erfasst. Zur Ermittlung der Knotenbelastung mit<br />

Güterzügen insgesamt ist es zusätzlich notwendig, die Anzahl der „Lz-Fahrten“<br />

64 (Überführungsfahrten von Lokomotiven) zu berücksichtigen. Diese können<br />

mit etwa 5-7 Prozent beziffert werden. 65 Daraus folgt, dass die Nutzung<br />

<strong>des</strong> Bahnknotens Bremen <strong>im</strong> Jahre 2012 durch Güterzüge einschließlich eines<br />

“Lz-Anteils“ – jedoch ohne Transit-Züge - von (min<strong>des</strong>tens) 5 Prozent bei rund<br />

47.100 Einheiten lag. Güterzüge, die Bremen lediglich durchfahren auf ihrem<br />

Weg vom Versand- zum Zielpunkt, sind hierin noch nicht enthalten, rechnete<br />

man diese hinzu, würde die Summe 54.614 Güterzüge jährlich betragen (Tabelle<br />

14).<br />

63<br />

Bei der Prüfung der Zugzahlenangaben für das ISG Hemelingen wurden Unplausibilitäten deutlich.<br />

Nach Abgleich mit von der DB Netz AG bereitgestellten Angaben zu den Zugzahlen wurden die<br />

Angaben der Hafeneisenbahn um die Hälfte reduziert, um Doppelzählungen auszugleichen.<br />

64<br />

Der Begriff „Lz-Fahrt“ (Lokzug-Fahrt) darf als Synonym für Leerfahrten verstanden werden. Je<br />

nach Quelle wird z.B. unterschieden in Leerfahrten <strong>im</strong> „engeren Sinne“ und Leer-fahrten <strong>im</strong> „weiteren<br />

Sinne“. Anlässe für Lz-Fahrten können Dienstantritt für Personale, betriebliche Notwendigkeiten<br />

usw. sein. Im Sinne der (frachtbezogenen) Durchsatzmax<strong>im</strong>ierung gilt es, bei gegebener bzw.<br />

nicht beliebig vermehrbarer Infrastrukturkapazität diese Fahrten auf ein Min<strong>im</strong>um zu bringen.<br />

65<br />

Angabe DB Netz AG.

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