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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 181<br />

- die Hinterlandverkehre verschiedener Ostseehäfen wie Kiel, Lübeck, Wismar oder<br />

Rostock sowie<br />

- der „Hinterlandverkehr“ resultierend aus der festen Fehmarnbelt-Querung, die voraussichtlich<br />

nach 2020 in Betrieb gehen wird.<br />

6.2.14 Weiterführende Untersuchungsvorschläge<br />

Die hohe Belastung mit schnellem und langsamem Schienenpersonenverkehr sowie<br />

Schienengüterverkehr auf den beiden Hauptabfuhrstrecken Bremen – Verden –<br />

Wunstorf und Bremen – Hamburg steht einem gleichmäßig fließenden (für einen<br />

„24/7“-Betrieb vorauszusetzenden) Schienengüterverkehr entgegen. Es entstehen<br />

Staus bei der Abfuhr und Wartezeiten nach der Ankunft. Die Kapazitäten der Strecken<br />

sind detailliert zu betrachten.<br />

Alle Baumaßnahmen für den Infrastrukturausbau <strong>im</strong> norddeutschen Raum sind auf<br />

die Auswirkungen für die Produktionsprozesse <strong>im</strong> Großraum Bremen zu untersuchen:<br />

1. Welcher Effekt stellt sich großräumig ein, wenn der Bereich Verden – Wunstorf<br />

dadurch entlastet wird, dass Güterzüge von/nach Hamburg in/aus Richtung Süden<br />

nicht mehr über Rotenburg – Verden geleitet werden?<br />

2. Leitungswege für Güterzüge aus dem Jade-Weser-Port müssen auf ihre Wirkungen<br />

für den Bereich Bremen untersucht werden. Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich z. B. für die Bereiche Verden und Osnabrück?<br />

3. Können <strong>zur</strong> Entlastung der Engpasstrecke Verden – Wunstorf bereits heute Züge<br />

mit den Fernzielen Berlin – Frankfurt/O, Falkenberg – Horka/Bad Schandau und<br />

Halle/Leipzig nicht mehr über Seelze, sondern über die „Amerika-Linie“ disponiert<br />

werden? Hierzu wäre vorerst zwischen Bremerhaven und Uelzen Dieseltraktion<br />

erforderlich. 132<br />

4. Welchen Beitrag liefert der zweigleisig, elektrifizierte Ausbau der „Amerika-Linie“,<br />

um Züge in/aus Richtung Stendal leiten zu können?<br />

5. Welche zusätzlichen Kapazitäten bietet der „Bremer Bypass“ Wuhlsdorf – Bremervörde<br />

– Rotenburg (neue Kurve) – Holtum – neue Kurve – Kirchlinteln?<br />

6. Sind mit den weiteren Entwicklungen bei der Regio S-Bahn Bremen Einschränkungen<br />

für den Schienengüterverkehr zu erwarten und ggf. welche?<br />

7. Können die Bremer S-Bahnzüge insbesondere auf der Strecke Richtung Osnabrück<br />

beschleunigt werden? Sie erreichen dort nach Einschätzung der Berater <strong>zur</strong>zeit<br />

nur eine Reisegeschwindigkeit von 66 km/h. Nach Bremerhaven-Lehe und<br />

Verden beträgt diese jeweils 80 km/h, sie ist damit nahezu genauso hoch wie die<br />

der Güterzüge, die dadurch „trassenparallel“ verkehren können.<br />

132<br />

Überschlägige Betrachtungen zum Thema möglicher Vor-oder Nachteilhaftigkeiten von Diesel- und<br />

Elektrotraktion <strong>im</strong> Hinterlandverkehr der Bremischen Häfen zeigten, dass Kostenvorteile durch eine<br />

Bespannung von Güterzügen mit Diesellokomotiven realisiert werden können (günstigere Umlaufund<br />

Trassenplanungen). Dieser Vorteil „kippt“ ab etwa einer Distanz Bremerhaven – Berlin.

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