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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 24<br />

In der Interviewsequenz wurde dieses Thema eingebracht und von den Befragten<br />

individuell beantwortet. Die in der Literatur bisher ermittelten Loco-Quoten für Bremen/Bremerhaven<br />

bewegen sich – auch in Abhängigkeit der verwendeten Methodik<br />

- in der Größenordnung von etwa 2 bis 10 Prozent. Eine Ausdehnung dieser Loco-<br />

Quote zum Beispiel durch Ansiedlung neuer Unternehmen wird von den Befragten<br />

aufgrund entsprechender Erfahrungen als außerordentlich schwierig und als langwieriges<br />

Unterfangen erachtet. Aus Sicht <strong>des</strong> Untersuchungsauftrages für dieses Projekt<br />

erweist sich eine detaillierte Behandlung dieses Themas als nicht prioritär. Aufgrund<br />

der aktuellen Randbedingungen kommt der Verkehrsträger „Schiene“ <strong>im</strong> Güterverkehr<br />

aus wirtschaftlichen Gründen vielfach ab Distanzen von etwa 250 km in Frage. 8<br />

Fasst man dazu vorliegende Informationsfragmente zusammen, dann dürfte sich<br />

diese Min<strong>des</strong>tentfernung in den letzten Jahren verkürzt haben, Verkehre 5 Jahre) <strong>zur</strong> besseren Einordnung von Marktveränderungen<br />

nur <strong>im</strong> Ausnahmefall. Zum Hintergrund dieses Umstands zählen Veränderungen<br />

in der Erhebungsstatistik, u.a. wurde 2012 bei der Hafeneisenbahn das neue<br />

Entgeltsystem eingeführt. Folge ist, dass an vielen Stellen eine wünschenswerte Detaillierung<br />

quantitativ nicht zu unterlegen war, dass sich Themen wie Pünktlichkeit,<br />

Qualität usw. lediglich in Form von zeitpunktbezogenen Aussagen oder anhand der<br />

Expertenaussagen beschreiben ließen oder aber gar nicht darstellbar waren. U.a.<br />

war nicht in belastbarer Form zu quantifizieren, wie viele Rangierbewegungen insgesamt<br />

(pro Zeiteinheit) erbracht wurden und wie stark diese das Netz belasten. Rangierfahrten<br />

erfolgen <strong>im</strong> Auftrag der bestellenden Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

und lösen keine gesonderte Zahlungsverpflichtung aus; Rangierfahrten werden daher<br />

statistisch - <strong>im</strong> Kontext <strong>des</strong> Infrastrukturentgeltsystems - nicht erfasst.<br />

Für den Hinterlandverkehr standen Fahrplandaten aus dem Jahr 2012 der DB Netz<br />

AG <strong>zur</strong> Auswertung <strong>zur</strong> Verfügung. Eine intensive zeitpunktbezogene Analyse <strong>des</strong><br />

Bahnknotens und seiner wesentliche Korridore konnte hierauf aufbauend erfolgen.<br />

Zur Effizienz <strong>des</strong> Bahnbetriebes wird vielfach davon ausgegangen, dass diese sich<br />

in Zukunft weiter erhöhen wird, z.B. bezogen auf TEU je Zug. Aussagen dieser Art<br />

finden sich wahrscheinlich nicht zufällig <strong>im</strong> Kontext der Themen Neud<strong>im</strong>ensionierung<br />

Institut für regionale Wirtschaftsforschung GmbH, Europa-Hub für Deutschland: Die gesamtwirtschaftliche<br />

Rolle der Logistikregion Nordwestdeutschland, Bremen 2006. Link: http://www. frischkoepfe.de/medien/dokumente/logistikstudie_europahub_endbericht.pdf<br />

(01.05.2013).<br />

8<br />

Durch den auflebenden intramodalen Wettbewerb hat sich dieser „Schwellenwert“ nach unten verschoben.<br />

Selbstredend gibt es auch wirtschaftliche Kurzstreckenverkehre (>10 km), diese sind jedoch<br />

für die Branche insgesamt als eher untypisch zu interpretieren.

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