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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 154<br />

Mengen zu deutlich reduzierten Preisen, die 2009/10 unter dem Eindruck <strong>des</strong> Nachfrageeinbruchs<br />

auf fast allen Gütermärkten zu erzielen waren. Zugleich steigen Faktorkosten<br />

wie Personal, Energie und Trasse. Auf das Thema Infrastrukturnutzungskosten<br />

wurde bereits eingegangen. Allgemeine Folge ist eine ausgeprägte Ertragsschwäche,<br />

die Kapitalkosten werden i.d.R. nicht verdient, private Investoren sind bislang<br />

<strong>zur</strong>ückgeschreckt, sich <strong>im</strong> größeren Umfang in einer Branche zu engagieren, die<br />

hinsichtlich Transparenz, Ertragspotenzial und Kalkulierbarkeit hinter anderen Investitionsobjekten<br />

<strong>zur</strong>ücksteht.<br />

Abbildung 81 Entwicklung <strong>des</strong> Schienengüterverkehrs 2004-2025<br />

Quelle: BMVBS. Destatis. Trend HTC.<br />

5.5.2 Ein Ausblick für Deutschland auf das Jahr 2030<br />

In Ermangelung offizieller Dokumente <strong>zur</strong> Verkehrsentwicklung <strong>im</strong> deutschen Schienenverkehr<br />

bis zum Jahre 2030, muss auf Aussagen 123 der DB AG als dem wichtigsten<br />

Akteur <strong>im</strong> Bereich der Eisenbahnverkehrsunternehmen und der Eisenbahninfrastrukturunternehmen<br />

124 <strong>zur</strong>ückgegriffen werden, soweit diese öffentlich bekannt geworden<br />

sind. Für das Jahr 2030 kann davon ausgegangen werden, dass die Verkehrsleistung<br />

<strong>des</strong> Schienengüterverkehrs zwischen 2010 und 2030 von 107 auf<br />

170 Mrd. tkm zunehmen dürfte. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wachstum<br />

<strong>des</strong> deutschen Schienengüterverkehrs von 2,3 Prozent p.a. Damit einhergehend soll<br />

der Marktanteil der Schiene an der Verkehrsleistung auf 19 Prozent zunehmen. Zeitgleich<br />

wird der Personenverkehr auf der Schiene faktisch stagnieren, zumin<strong>des</strong>t als<br />

123<br />

Vgl. dazu beispielhaft Michael Körber, Infrastrukturprojekte der Deutschen Bahn in Norddeutschland,<br />

DVWG - Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft, Hannover, Vortrag am<br />

05.02.2013. Michael Körber, Herausforderung Seehafenhinterlandverkehr – Schieneninfrastruktur:<br />

vom Engpass zum Wachstumsmotor, DVWG - Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft,<br />

Hannover, Vortrag am 11.12.2012.<br />

124<br />

Der Anteil der Infrastrukturen der DB AG an der insgesamt in Deutschland erbrachten Betriebsleistung<br />

betrug 2012 knapp 98 Prozent. Vgl. Bun<strong>des</strong>netzagentur, Marktuntersuchung Eisenbahnen<br />

2012, Bonn 2012, S.21.

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