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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 110<br />

4.2.2 Ergebnisse der SWOT-Analyse und Einordnung<br />

Zur Einordnung der nachstehend beschriebenen Ergebnisse der Quasi-SWOT-Analyse<br />

ist voranzustellen, dass selbstverständlich der Dialog zwischen „Wirtschaft“,<br />

„Verwaltung“ und „Politik“ ein seit langem sehr bewährtes Instrument am Standort<br />

Bremen ist. Mit Bezug auf das hier <strong>im</strong> Vordergrund stehende Thema „Schiene“ ist<br />

festzuhalten, dass die Revitalisierung <strong>des</strong> schienenbasierten Hinterlandverkehrs<br />

auch davon begleitet war, infrastruktur- und prozessbezogen neue Wege einzuschlagen,<br />

um den neuen Anforderungen der Märkte zu entsprechen. Hier sei nur auf die<br />

aktuellen Ausbauprojekte am Standort hingewiesen oder auf die Einführung <strong>des</strong> Slotverfahrens.<br />

Dieser Dialog findet entweder bei Bedarf oder in institutionalisierter Form<br />

statt. So treffen sich in definierten Zeitabständen beispielsweise die Disponenten <strong>zur</strong><br />

sogenannten „Hafenbahn-Disporunde“, um hier aktuelle Fragen <strong>des</strong> operativen<br />

Bahnbetriebs zu erörtern. Insofern sind die Herausforderungen der marit<strong>im</strong>en und<br />

Hinterlandlogistik den beteiligten Experten bekannt und an der Weiterentwicklung <strong>des</strong><br />

„Gesamtsystems“ wurde und wird allenthalben gearbeitet. 76<br />

Nachstehende Auswertungsergebnisse verdeutlichen daher den Stand per 1. Quartal<br />

2013 und gibt die Sicht einer Auswahl von Prozessbeteiligten wieder auf den Statusquo<br />

in Sachen „bahnbasierter Logistikprozesse“ <strong>im</strong> weitesten Sinne <strong>des</strong> Wortes. Ein<br />

Vielzahl von Ansatzpunkten für weitere dispositive und infrastrukturelle Verbesserungen<br />

wird aufgezeigt, erreichte und zusätzlich für notwendig erachte Verbesserungen<br />

werden adressiert. Die Häufigkeit der Nennungen darf als Indiz für eine herausgehobene<br />

Wichtigkeit und/oder Dringlichkeit gewertet werden mit Bezug auf die aktuellen<br />

Gegebenheiten der Transport- und Logistikmärkte sowie deren mittel- bis langfristigen<br />

Herausforderungen.<br />

Neben den Einschätzungen zu Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken<br />

in Bezug auf den Standort Bremen beziehungsweise Bremerhaven wurde in Ergänzung<br />

dieses an eine SWOT-Analyse angelehnten Untersuchungsgangs gefragt, wie<br />

groß die Umsätze der befragten Unternehmen insgesamt sind und welcher Anteil davon<br />

auf diesen marit<strong>im</strong>en Standort fällt. Nicht für alle Unternehmen waren beide<br />

Punkte zugleich zu beantworten. Die Wirtschaftsleistung der involvierten Unternehmen<br />

beträgt insgesamt etwa 7,5 bis 8 Mrd. Euro. Soweit ein Herunterbrechen auf den<br />

Anteil möglich war, den der Standort Bremen beziehungsweise Bremerhaven daran<br />

hat, dürfte sich eine Umsatzsumme von deutlich mehr als 2 Mrd. Euro ergeben<br />

(~25 Prozent).<br />

Alle Beteiligten erhielten die Möglichkeit, ihre bisherige Geschäftsentwicklung der<br />

letzten etwa fünf Jahre sowie der kommenden fünf Jahre grundsätzlich zu bewerten,<br />

soweit hier eine Vorhersage überhaupt möglich erschien angesichts zunehmend<br />

volatiler Märkte. Die Bewertung erfolgte anhand eines Schulnotensystems von Note 1<br />

(„sehr gut“) bis <strong>zur</strong> Note 6 („ungenügend“). Im Folgenden werden die wesentlichen<br />

Ergebnisse auszugsweise widergegeben. Die Aussagen wurden von den Beratern,<br />

76<br />

Im gleichen Sinne sind die sogenannten Routinegespräche <strong>zur</strong> „Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

mit der Bremischen Hafeneisenbahn“ einzuordnen.

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