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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 185<br />

Westfalen akquiriert, ist zudem zu prüfen, ob bzw. nach welchen notwendigen Anpassungen<br />

diese Verkehre über die Verbindung Oldenburg-Osnabrück geführt werden<br />

können.<br />

Die Strecke Bremen – Wunstorf wird mit der prognostizierten Zunahme der Güterverkehre<br />

der Bremischen Häfen <strong>im</strong> Jahre 2030 überlastet sein. Dies ist auch vor dem<br />

Hintergrund zu sehen, dass die prognostizierten Güterverkehre <strong>des</strong> Jade-Weser-Port<br />

zu einer weiteren Verschärfung der Engpasssituation auf der Strecke nach Hannover<br />

führen werden. Daher wird ein Ausbau der „Amerika-Linie“ dringend empfohlen, um<br />

diese als Alternativstrecke für den Schienengüterverkehr nutzen zu können. Durch<br />

die so entstehende Kapazität und die höhere Flexibilität durch mehrere Leitungswege<br />

würde auch die Betriebsqualität deutlich ansteigen. Gleichzeitig wird mit dieser Maßnahme<br />

der kapazitätskritische Knoten Hannover deutlich entlastet.<br />

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass durch eine Ausweitung <strong>des</strong> SPNV Angebots sowie<br />

einer verstärkten Nutzung der „Amerika-Linie“ durch den Güterverkehr <strong>im</strong> Bahnhof<br />

Langwedel potentiell eine neue Engpasssituation entsteht. Hier zweigt derzeit die<br />

Strecke nach Soltau und Uelzen niveaugleich von der 2-gleisigen Strecke Bremen –<br />

Wunstorf ab. Ohne entsprechende Erweiterungen würden hier kreuzende Verkehre<br />

die Kapazitäten auf der für den Hinterlandverkehr der Bremischen Häfen so wichtigen<br />

Strecke Hannover – Bremen reduzieren. In welchem Ausmaß hierdurch bei gleichzeitiger<br />

Verlagerung von Güterverkehren auf den Bypass (mit Verbindungskurve auf<br />

die Amerikalinie) Engpässe entstehen, muss ebenfalls <strong>im</strong> Rahmen der S<strong>im</strong>ulation<br />

geprüft werden. Gegebenenfalls sollte eine niveaufreie Lösung <strong>des</strong> Abzweigs angestrebt<br />

werden, um nicht den Kapazitätsgewinn mit Nutzung der „Amerika-Linie“ durch<br />

einen Kapazitätsverlust der Strecke von Wunstorf zumin<strong>des</strong>t teilweise zunichte zu<br />

machen.<br />

Abbildung 96 Betriebsablauf <strong>im</strong> Bf Langwedel (2030)<br />

Quelle: Projekt.<br />

Abschließend lassen sich die Empfehlungen der Berater als Kombination der aufgezeigten<br />

innerbremischen Maßnahmen mit einem „Bremer Bypass“ subsummieren.<br />

Während die innerbremischen Maßnahmen helfen, die vorhandenen Kapazitäten<br />

auch für ein erweitertes SPNV Angebot opt<strong>im</strong>al nutzen zu können und die Betriebsqualität<br />

zu erhöhen, schafft der Bypass Bremerhaven – Verden via Bremervörde –<br />

Rotenburg zusätzliche Kapazitäten <strong>im</strong> Schienengüterverkehr und entlastet das lärmlastenkritische<br />

Stadtgebiet.

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