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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 54<br />

2012 wurden pro Monat <strong>im</strong> Durchschnitt etwa 1,6 Mio. t Fracht auf der Schiene vom<br />

Hinterland nach Bremen oder von Bremen ins Hinterland befördert.<br />

Abbildung 18 Aufkommen <strong>des</strong> Schienengüterverkehrs <strong>im</strong> Land Bremen 2008-2012<br />

Quelle: Destatis. Projekt.<br />

Eine erste Analyse <strong>des</strong> gesamten Aufkommens <strong>des</strong> Schienengüterverkehrs zeigt,<br />

dass dieser in erheblichem Umfang von der Gütergruppe „Sonstige“ abhängt. Weit<br />

mehr als die Hälfte <strong>des</strong> Gesamtaufkommens fällt <strong>im</strong> Prinzip auf den Containerverkehr,<br />

der unter diesem Begriff statistisch erfasst wird. Der Anteil <strong>des</strong> Aufkommens <strong>im</strong><br />

Containerverkehr entwickelt sich jedoch leicht rückläufig, d.h., dem Bahnsektor gelang<br />

hier - eventuell auch zeitlich begrenzt und nur zum Teil aktiv herbeigeführt - eine<br />

etwas größere Unabhängigkeit vom Containerverkehr zu erreichen. 2012 entfielen<br />

58,5 Prozent <strong>des</strong> Aufkommens auf „Sonstige, 2011 waren es fast 61 Prozent. 2010<br />

wurden exakt 66 Prozent <strong>des</strong> Aufkommens in Containern gemessen, <strong>im</strong> Krisenjahr<br />

2009 waren es noch fast 74 Prozent. 40<br />

Die folgende Abbildung 19 zeigt den gleichen Sachverhalt, jedoch mit gesondertem<br />

Nachweis für die Empfangs- und Versandseite <strong>des</strong> Güteraufkommens. Wesentliches<br />

Strukturmerkmal ist die Asymmetrie zwischen Empfang und Versand. Die Versandseite<br />

<strong>im</strong> Schienengüterverkehr machte <strong>im</strong> Jahre 2012 lediglich 32 Prozent <strong>des</strong> gesamt<br />

Aufkommens aus. 41 Bedingt durch diese Struktur der Güterströme, die <strong>im</strong> Prinzip<br />

ihrerseits resultieren aus dem jeweiligen Modal-split der Verkehrsträger, dem örtlichen<br />

Konsum und der Produktion von Gütern sowie den <strong>im</strong> Status-quo für den<br />

Schienenverkehr prioritären Gütergruppen, kommt es zu der dargestellten aufkommensseitigen<br />

Disparitäten für diesen Verkehrsträger.<br />

40<br />

Einschränkend ist dabei zu erwähnen, dass die Erhebungsmethodik (andere Gütergruppenklassifizierung)<br />

mit Wirkung ab Anfang 2011 umgestellt worden ist. „Andere Halb- und Fertigwaren“ wurden<br />

wie „Sonstige“ interpretiert, jedoch sind entsprechend methodisch bedingte Effekte grundsätzlich<br />

nicht auszuschließen.<br />

41<br />

Vergleicht man diese Struktur beispielsweise mit dem marit<strong>im</strong>en „Güterverkehr über See“ der Bremischen<br />

Häfen insgesamt, ist festzuhalten, dass Empfang und Versand <strong>im</strong> Prinzip „pari“ sind: 2011<br />

wurden empfangsseitig insgesamt rund 41,2 Mio. t erfasst, versandseitig 39,4 Mio. t, Vgl. bremenports,<br />

Hafenspiegel 2011, Bremen 2012, S.6. Link: http://www.bremenports.de/misc/filePush.php?<br />

id=1000&name=Hafenspiegel_2011.pdf (26.04.2013).

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