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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 177<br />

6.2.8 Strecke Rotenburg (W.) – Verden<br />

Die derzeit eingleisig ausgebaute Strecke Rotenburg (W.) – Verden weist kaum Leistungsreserven<br />

auf. Sie wird bereits intensiv von Güterzügen der Relation Hamburg –<br />

Hannover befahren. Damit diese Strecke als Teil eines Güterverkehrsbypasses über<br />

Bremervörde (EVB) und weiter in die „Amerika-Linie“ genutzt werden kann, ist der<br />

zweigleisige Ausbau unabdingbar.<br />

6.2.9 Bahnhof Verden<br />

In Verden hat die Regio-S-Bahn von/nach Bremen-Farge ihren südlichen Endpunkt.<br />

Um ins Wendegleis einfahren zu können, müssen die S-Bahnen vor Einfahrt in den<br />

Bahnhof das Hauptstreckengleis der Gegenrichtung niveaugleich kreuzen. Bei einem<br />

Halbstundentakt der Regio-S-Bahn finden diese kreuzenden Fahrten zwe<strong>im</strong>al in der<br />

Stunde statt. Die Strecke von Wunstorf wird neben Express- und Fernzügen <strong>des</strong><br />

Schienenpersonenverkehrs (insgesamt zwei Züge pro Stunde und Richtung) stark<br />

von Güterverkehr befahren. Es ist in 2030 mit bis zu 7 von Wunstorf auf Bremen<br />

zulaufenden Zügen pro Stunde zu rechnen. Im Fahrplan sind somit pro Stunde 9<br />

Zugfahrten einzupassen, die aufgrund von Fahrstraßenausschlüssen nicht zeitgleich<br />

stattfinden können.<br />

Die ein- und ausfahrenden Regio-S-Bahnen sowie alle Güterzüge, die über die eingleisige<br />

Strecke nach Rotenburg (W.) abgewickelt werden, müssen niveaugleich<br />

kreuzen. Allein durch diese sich gegenseitig ausschließenden Fahrten wird der Knoten<br />

bis zu sechsmal in der Stunde belegt sein, Tendenz steigend, wenn die Strecke<br />

Verden – Rotenburg (W.) zweigleisig ausgebaut wird. Außerdem sind diese Güterverkehre<br />

mit den Regionalzügen der Linie Verden – Rotenburg (W.) abzust<strong>im</strong>men.<br />

Zusammengefasst kann als Kernproblem identifiziert werden, dass es zu zahlreichen<br />

Fahrtausschlüssen durch kreuzende Züge <strong>im</strong> Bahnhof Verden kommen wird. Die Regionalbahnen<br />

weisen keine Fahrtausschlüsse mit den Regio-S-Bahnen auf.<br />

Abbildung 92 Betriebsablauf <strong>im</strong> Bahnhof Verden (2030)<br />

Quelle: Projekt.<br />

6.2.10 Streckenabschnitt Bremen – Wunstorf<br />

Die Strecke Bremen – Wunstorf wird <strong>im</strong> Jahr 2030 voraussichtlich noch wesentlich<br />

stärker als heute durch Güterverkehre <strong>des</strong> Seehafens Bremerhaven und der anderen<br />

Güterverkehrsstandorte <strong>im</strong> Großraum Bremen sowie einer zunehmenden Anzahl von<br />

Güterzügen von/nach Wilhelmshaven befahren werden. Die Strecke wird südlich von

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