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Studie zur kapazitiven Leistungsfähigkeit des Eisenbahnnetzes im ...

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Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong> Großraum Bremen 15<br />

2. ANLASS UND STRUKTUR DER UNTERSUCHUNG<br />

2.1 Anlass der Untersuchung<br />

Im Juli 2012 initiierte die Freie Hansestadt Bremen eine Ausschreibung für die<br />

Vergabe einer Untersuchung „Kapazitive <strong>Leistungsfähigkeit</strong> <strong>des</strong> <strong>Eisenbahnnetzes</strong> <strong>im</strong><br />

Großraum Bremen - Analyse und Prognose der Verkehre und Produktionsstrukturen“.<br />

Dies geschah vor dem Hintergrund, dass die Freie Hansestadt Bremen und die<br />

DB AG auf dem „Bremer Bahngipfel“ Anfang Juli 2010 die gemeinsame Durchführung<br />

einer Kapazitätsstudie beschlossen, um ein tragfähiges Zukunftskonzept für den<br />

Schienenverkehr in Nordwestdeutschland zu erarbeiten. Den Anlass für diese Maßnahme<br />

bildete eine Reihe von Überlegungen:<br />

- Die Bun<strong>des</strong>regierung hat sich <strong>im</strong> Nationalen Hafenkonzept für eine Schwerpunktsetzung<br />

bei der Anbindung der Häfen ausgesprochen.<br />

- Die Seehäfen stellen wichtige Verbindungstellen dar zwischen exportierender<br />

bzw. <strong>im</strong>portierender Wirtschaft <strong>im</strong> Hinterland und Abnehmern bzw. Zulieferern<br />

deutscher Produkte <strong>im</strong> europäischen und weltweiten Ausland.<br />

- Deutsche Verkehrsprognosen verheißen insbesondere dem Güterverkehr ein großes<br />

Wachstum voraus. Dies gilt insbesondere auch für den Schienengüterverkehr<br />

und dem Hinterlandverkehr auf der Schiene.<br />

- Die Bremischen Häfen zählen zu den Häfen, die mit ihrem Umschlagwachstum<br />

die Prognosewerte <strong>im</strong> Prinzip erfüllen. Entsprechend steigen die Anforderungen<br />

an die Hinterlandanbindungen <strong>des</strong> Seehafens.<br />

- Der Wirtschaftsstandort Bremen verfügt über ein enges Netz an regionalen und<br />

überregionalen Schienenpersonenverkehren, eine Voraussetzung für einen wettbewerbsfähigen<br />

Standort mit hoher Attraktivität. Die <strong>Leistungsfähigkeit</strong> der Nahverkehrsverbindungen<br />

wird fortlaufend erhöht, sie unterstützt damit das Zusammenwachsen<br />

der Metropolregion. Eine langfristige <strong>Leistungsfähigkeit</strong> der dafür<br />

benötigten Infrastruktur ist entsprechend zeitgerecht sicherzustellen.<br />

- Die norddeutschen Küstenländer verfolgen das Ziel, eine leistungsfähige Seehafenregion<br />

zu schaffen. Ein Baustein dieser Konzeption ist der forcierte Einsatz umweltfreundlicher<br />

Schienen- und Binnenschiffsverkehre <strong>im</strong> Hinterlandverkehr der<br />

Seehäfen.<br />

Das Land Bremen geht mit dieser Untersuchung offensiv an die Fragestellung heran,<br />

wie auch in Zukunft eine leistungsfähige Achse zwischen „Seehafen“ und „Hinterland“<br />

gewährleistet werden kann. Der Verkehrsträger Schiene erbringt bereits heute beinahe<br />

die Hälfte <strong>des</strong> Hinterlandverkehrs <strong>im</strong> Bereich Container von / nach den Bremischen<br />

Seehäfen.<br />

Auch mit Blick auf das hochverdichtete Stadtgebiet „<strong>im</strong> engeren Sinne“ stellt sich die<br />

Frage, welche Herausforderungen an dieser Stelle aus einer aufstrebenden Logistikwirtschaft<br />

mit ihrem Bedarf an Flächen, Umschlag- und Verkehrsinfrastruktur langfristig<br />

resultieren. Aus Gründen der Kapazitätssicherung und der Lärmreduktion<br />

braucht es frühzeitig schlüssiger Konzeptionen, wie u.a. mit wachsenden Verkehren<br />

auf der Schiene – aber auch auf der Straße – erfolgreich umgegangen werden kann.

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