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Kälteanlagen im Hotel- und Gastgewerbe - Energiesysteme der ...

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<strong>Kälteanlagen</strong> <strong>im</strong> Tourismus<br />

5.4.1.3 Temperaturdifferenz Verflüssigung - Kühlmedium<br />

Die Verflüssigungstemperatur sollte so niedrig wie möglich sein. Als Kühlmedien bieten<br />

sich Gr<strong>und</strong>wasser o<strong>der</strong> - hauptsächlich verwendet - Außenluft an. Die Jahresmitteltemperatur<br />

liegt bei +7,5°C, für die aufgestellten Verflüssiger <strong>im</strong> geschützten Außenbereich<br />

kann +10°C angenommen werden. Die Verflüssigungstemperatur steigt<br />

mit <strong>der</strong> Außenlufttemperatur <strong>und</strong> damit auch <strong>der</strong> Energiebedarf. Als Qualitätsmerkmal<br />

gilt die Differenz zwischen Verflüssigungs- <strong>und</strong> Außenlufttemperatur, je geringer,<br />

desto effizienter, aber auch größer ist <strong>der</strong> Verflüssiger. Die Verflüssigungstemperatur<br />

ist auf direktem Weg für den Energieberater schwierig messbar. Einfacher messbar<br />

ist die Temperatur am Verflüssigeraustritt. Sie repräsentiert die Temperatur <strong>der</strong> unterkühlten<br />

Kältemittelflüssigkeit <strong>und</strong> kann bedingt zur Rückrechnung auf die Verflüssigungstemperatur<br />

dienen. Sowohl die Verflüssigungstemperatur, als auch die Austrittstemperatur<br />

können durch eine gute Auslegung beeinflusst werden.<br />

Abschätzung des Einflusses: Eine um 1 K höhere Temperaturdifferenz erfor<strong>der</strong>t<br />

einen um ca. 1,5 - 3,0 % höheren Energiebedarf, <strong>im</strong> Mittel 2 %.<br />

Vergleichswerte: In <strong>der</strong> Literatur werden Vergleichswerte zwischen 3 – 4 % 36,37 ,<br />

sowie 3 % 38 gef<strong>und</strong>en, wenn das Kühlmedium als konstante Größe <strong>und</strong> damit die<br />

Verflüssigungstemperatur um 1 K erhöht wird. Im Projekt wurden einige Anlagen<br />

nachgerechnet, wobei die Größenordnung <strong>der</strong> Einsparung wie vorhin dargestellt <strong>im</strong><br />

Mittel bei 2 % liegt.<br />

36<br />

Austrian Energy Agency, Energieeffizienz in <strong>Kälteanlagen</strong>, Beraterinformation kl<strong>im</strong>a_aktiv Programm<br />

energieeffiziente Betriebe, 27. Juni 2007, S. 9<br />

37<br />

Kühlen mit Köpfchen, Tipps zur kostenbewussten Kühlung in Einzelhandel <strong>und</strong> <strong>Gastgewerbe</strong>, Behörde<br />

für Stadtentwicklung <strong>und</strong> Umweltschutz, 20355 Hamburg, S. 13<br />

38<br />

Jörn Schwarz, Arbeitsgemeinschaft Kälte, B<strong>und</strong>esministerium für Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit,<br />

Richtlinien zur För<strong>der</strong>ung von Kl<strong>im</strong>aschutzmaßnahmen an gewerblichen <strong>Kälteanlagen</strong>,<br />

Berlin, 26. März 2009 Vortragsunterlagen Blatt 8<br />

96

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