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Kälteanlagen im Hotel- und Gastgewerbe - Energiesysteme der ...

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<strong>Kälteanlagen</strong> <strong>im</strong> Tourismus<br />

Abschätzung des Einflusses: Es wurden jeweils eine TK, NK, PK-Zelle sowie ein<br />

Kühlpult berechnet 29 , ausgehend von einer Umgebungstemperatur von 25°C. Dabei<br />

gilt die Annahme, dass die Decke einer erhöhten Temperatur <strong>und</strong> als weiteren Fall,<br />

die Decke sowie 2 Seitenflächen einer erhöhten Temperatur ausgesetzt sind. In einer<br />

Abschätzung kann die Leistungserhöhung bis zu 30 % betragen. Die Einwirkzeit <strong>der</strong><br />

Sonnenstrahlung wird mit 3 St<strong>und</strong>en/Tag angenommen. Je geringer die Wärmedämmung,<br />

desto höher ist dieser Einfluss. Die Energieerhöhung kann mit ca. 1 - 4 %<br />

für geschlossene, nicht transparente Kühlmöbel, Pulte o<strong>der</strong> Zellen angenommen<br />

werden.<br />

Vergleichswerte: Für diesen Einfluss auf den Energiebedarf wurden in <strong>der</strong> Literatur<br />

keine Vergleichswerte gef<strong>und</strong>en.<br />

5.3.1.5 Umgebungstemperatur Verflüssiger<br />

Starke Auswirkungen zeigen sich insbeson<strong>der</strong>e bei luftgekühlten Verflüssigern <strong>im</strong><br />

Innenbereich. Die Jahresmitteltemperatur <strong>der</strong> Tiroler Bezirkshauptstädte liegt bei ca.<br />

7,5°C. Da Verflüssiger, welche dem Außenkl<strong>im</strong>a ausgesetzt sind, weitgehend geschützt,<br />

z. B. in Nischen o<strong>der</strong> Garagen, montiert werden, wird von einer durchschnittlichen<br />

Umgebungstemperatur <strong>der</strong> Außenluft von + 10°C ausgegangen. Bei wassergekühlten<br />

Anlagen ergibt sich bei einer Frischwasser bzw. Gr<strong>und</strong>wasserkühlung eine<br />

weitgehend konstante Kühlmediumtemperatur für den Verflüssiger. Sie liegt bei<br />

Gr<strong>und</strong>wasser bei ca. 8-12°C sodass auch hier von einer Durchschnittstemperatur<br />

von 10°C ausgegangen werden kann.<br />

Abschätzung des Einflusses: Von <strong>der</strong> Anlage aus gesehen, braucht das Expansionsventil<br />

einen best<strong>im</strong>mten Druckabfall für eine gute Regelung. Wenn die unterschiedlichen<br />

Druckniveaus <strong>der</strong> TK- <strong>und</strong> NK-Kühlung auf <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>druckseite zu<br />

Gr<strong>und</strong>e gelegt werden, dazu <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>liche Druckabfall für das thermostatische<br />

Expansionsventil gerechnet wird, ergibt sich für R134a-Anlagen eine höhere, für<br />

R404A/R507A-Anlagen eine niedrigere Mindest-Verflüssigungstemperatur. Allgemein<br />

betrachtet wird hier die Verflüssigungstemperatur von +25°C als gemeinsame Mindestverflüssigungstemperatur<br />

angenommen. Damit ergibt sich eine mittlere Umgebungstemperatur<br />

von +17°C als ausreichende Umgebungstemperatur für luftgekühlte<br />

Anlagen, um eine Verflüssigungstemperatur von 25°C sicher einhalten zu können.<br />

Tiefere Umgebungstemperaturen stellen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Regelstrategie oft keinen wesentlichen<br />

Vorteil dar, wenn die Verflüssigungstemperatur aufgr<strong>und</strong> des thermostatischen<br />

Expansionsventiles<br />

29<br />

Berechnung mit Kühlraum Professional 4.3.0.8, Hotgenroth Software GmbH & Co<br />

KG, ETU Software GmbH, Köln<br />

89

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