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Kälteanlagen im Hotel- und Gastgewerbe - Energiesysteme der ...

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<strong>Kälteanlagen</strong> <strong>im</strong> Tourismus<br />

Das Druckgas hat nach dem Verdichter eine deutlich höhere Temperatur als es <strong>der</strong><br />

Verflüssigungstemperatur entspricht. Die Energie, die vom thermodynamisch überhitzten<br />

Gebiet bis zum Einsetzen <strong>der</strong> Verflüssigung anfällt, ist die Enthitzungsenergie,<br />

die ca. 20 % <strong>der</strong> gesamten Verflüssigungsenergie ausmacht. Damit kann ein<br />

Enthitzer in die Druckgasleitung eingebaut werden, mit dem die Enthitzungsenergie<br />

ausgekoppelt wird. Die Folge ist eine höhere Temperatur (je nach Kältemittel unterschiedlich),<br />

die allerdings nur den oben beschriebenen Anteil von 20 % an <strong>der</strong> Gesamtenergie<br />

ausmacht. Bei großen Anlagen zahlt es sich daher eventuell aus, die<br />

Wärmerückgewinnung in 2 Stufen durchzuführen, um das höhere Temperaturniveau<br />

des Enthitzungsteiles getrennt zu nutzen.<br />

Abschätzung des Einflusses: Die Energiemenge am Kondensator steht theoretisch<br />

vollständig zur Verfügung. Das praktisch zurückgewinnbare Potenzial wird auf 70 %<br />

<strong>der</strong> gesamten Verflüssigerenergie geschätzt. Dieses Potenzial ist aber noch auf den<br />

tatsächlichen Bedarf anzupassen, da häufig eine sehr hohe Energiemenge zur Verfügung<br />

steht, diese aber nicht in den Heizungs- <strong>und</strong> Warmwasserkreis eingebracht<br />

werden kann. Die Ursachen dafür liegen in <strong>der</strong> Unterschiedlichkeit von Wärmeangebot<br />

<strong>und</strong> Wärmenachfrage.<br />

Vergleichswerte: Es konnten keine belastbaren Vergleichswerte eruiert werden.<br />

5.6.2 Wärmerückgewinnung <strong>im</strong> Excel-Kälte-Beratungstool<br />

Berechnung für Bestand:<br />

Abbildung 5.18: Wärmerückgewinnung <strong>im</strong> Excel-Kälte-Beratungstool<br />

Gewählte Ansätze für die Wärmerückgewinnung <strong>im</strong> Excel Tool - Bestand:<br />

• Ausgehend vom gesamten Abwärmepotenzial des Kälteprozesses muss <strong>der</strong><br />

bisherige Wärmerückgewinnungsprozentsatz (0 bis 70 %) abgeschätzt <strong>und</strong> in<br />

das Eingabefeld eingetragen werden.<br />

• Daraus wird dann das ungenutzte WRG Potenzial berechnet<br />

Einteilung Erhöhung <strong>der</strong> Kälteleistung bzw. des Energiebedarfes durch nicht opt<strong>im</strong>ale<br />

Rahmenbedingungen:<br />

Über 50 % WRG<br />

10 bis +50 % WRG<br />

Unter +10 % WRG<br />

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