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Kälteanlagen im Hotel- und Gastgewerbe - Energiesysteme der ...

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<strong>Kälteanlagen</strong> <strong>im</strong> Tourismus<br />

Einsparung elektrischer Energie: Die Einsparung an elektrischer Energie ergibt für<br />

das Standardhotel folgende Werte:<br />

Tabelle 7.7: Einsparung an elektrischer Energie durch neue Anlagentechnik<br />

Einsparung in Strompreis jährliche Einspa-<br />

kWh/10M<br />

rung<br />

kWh/a €/kWh €/a<br />

Summe Bar, Pulte 3.000 0,13 390<br />

Summe Normal-<br />

/Pluskühlung 2.000 0,13 260<br />

Summe Tiefkühlung 1.000 0,13 130<br />

Summe 6.000 780<br />

Würde man dies mit den Mehrkosten von € 12.000,-- gegenrechnen, ergibt sich eine<br />

Amortisationszeit von 15 Jahren, das in etwa <strong>der</strong> anzusetzenden Lebensdauer entspricht.<br />

Man sieht daran, dass ohne die Einrechnung <strong>der</strong> Wärmerückgewinnung <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> geringeren Wartungskosten kein finanzieller Vorteil gegeben ist. Durch die Zusammenfassung<br />

von Plus- <strong>und</strong> Normalkühlern zu einer Anlage könnte einiges an<br />

Kosten eingespart werden <strong>und</strong> die wirtschaftliche Betrachtung würde sich verbessern.<br />

Wärmerückgewinnung: Bei <strong>der</strong> Umsetzung einer zentralen Kälteanlage kann eine<br />

Wärmerückgewinnung zur Vorwärmung des Warmwassers meist sehr einfach eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden. Für Heizzwecke reicht das Temperaturniveau auch bei einer Nie<strong>der</strong>temperaturverteilung<br />

meist nicht aus. Für die Berechnungen wurde eine Warmwasservorwärmung<br />

mit Frischwassermodul angesetzt. Je nach bestehendem Wärmeversorgungs-<br />

<strong>und</strong> Speicherkonzept ergeben sich aber auch kostengünstigere Lösungen<br />

für die Wärmerückgewinnung.<br />

Berechnungsgang für Einsparung an thermischer Energie:<br />

• Von <strong>der</strong> angebotenen Energiemenge des Verflüssigers werden nur 70 % als<br />

nutzbar angesetzt, <strong>der</strong> Rest kann wegen Verlusten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Unterschiedlichkeit<br />

Angebot/Nachfrage nicht angerechnet werden.<br />

• Warmwassermenge pro Übernachtung: 110 Liter bzw. Warmwasserbedarf von<br />

7.000 Litern pro Tag bei 19.000 Übernachtungen/Jahr<br />

• Die Betriebszeit des <strong>Hotel</strong>s liegt bei 10 Monaten.<br />

Eine höhere Einstellung <strong>der</strong> Verflüssigungstemperatur zur Erreichung höherer<br />

Warmwassertemperaturen ist gr<strong>und</strong>sätzlich möglich. Es ist jedoch zu bedenken,<br />

dass dann <strong>der</strong> Strombedarf <strong>der</strong> Anlage wie<strong>der</strong> steigt. Bei welcher Verflüssigungstemperatur<br />

das wirtschaftliche Opt<strong>im</strong>um aus Wärmerückgewinnung <strong>und</strong> elektrischem<br />

Energiebedarf liegt, bedarf tiefgehen<strong>der</strong> Betrachtungen, die hier zu weit führen würden.<br />

Diese Frage müsste aber in einem eigenen Forschungsprojekt geklärt werden.<br />

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