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Neue Märkte<br />
»<br />
Rolf Schulten / photon-pictures.com<br />
Argentiniens erste Megawattanlage, die in der Provinz San Juan im Bau ist, soll der Vorläufer einer Welle von neuen Projekten werden<br />
ländische Erdgasgewinnung ging zurück<br />
und hinterließ ungenutzte Stromerzeugungsanlagen,<br />
wodurch die Importe anstiegen.<br />
In den auf die Krise folgenden<br />
Jahren wuchs die Nachfrage fast ebenso<br />
schnell, wie sich die Wirtschaft erholte:<br />
Nachdem die Energiebinnennachfrage<br />
2002 um 2,1 Prozent zurückgegangen<br />
war, schoss sie 2003 um 7,5 Prozent in<br />
die Höhe. 2004 kamen dann noch einmal<br />
6,1 Prozent hinzu. Mit Ausnahme<br />
eines Einbruchs im Jahr 2009 stieg die<br />
Nachfrage seit 2002 mit einem konstant<br />
hohen Niveau von durchschnittlich fast<br />
fünf Prozent im Jahr an.<br />
Nach der Krise begann die Regierung<br />
damit, sich wieder aktiver auf dem Strommarkt<br />
zu engagieren, sogar mehr noch,<br />
als sie es Ende der 90er-Jahre getan hatte.<br />
Die Enarsa, der die Leitung des Genren-<br />
Programms obliegt, wurde Ende 2004<br />
mit dem Primärziel gegründet, die Erforschung<br />
und Gewinnung fossiler Energieträger<br />
wie Öl und Erdgas ebenso voranzutreiben<br />
wie den Transport und Vertrieb<br />
dieser Ressourcen. Das Unternehmen soll<br />
im Interesse des Volkes arbeiten und sowohl<br />
die Stromversorgung Argentiniens<br />
hinsichtlich der momentanen Nachfrage<br />
sicherstellen als auch deren Zukunftsfähigkeit<br />
gewährleisten. Bis dahin ist es<br />
noch ein gutes Stück Weg, wie partielle<br />
Stromausfälle immer wieder belegen.<br />
Ruf nach Veränderung<br />
Carlos St. James, Gründer und Direktor<br />
der »Argentinischen Kammer für Erneuerbare<br />
Energien« (Cámara Argentina<br />
de Energías Renovables, Cader) sagt, dass<br />
das Energieversorgungsproblem einen<br />
Welleneffekt auf die übrige Wirtschaft<br />
<strong>Info</strong>rmationen für Investoren<br />
Argentinien hat erst vor Kurzem damit begonnen,<br />
Investitionsmöglichkeiten im Photovoltaikbereich<br />
zu schaffen. Das »Genren«-Programm soll dabei<br />
den Beginn einer Reihe von Programmen zur Förderung<br />
von Projekten privater Investoren im Bereich<br />
erneuerbare Energien darstellen. Im Zuge<br />
des Genren-Programms erhielten im Jahr 2010<br />
Solarenergieprojekte mit einem Volumen von 20<br />
Megawatt eine Zusage für einen 15-jährigen Energieabnahmevertrag.<br />
Darüber hinaus ist das Ausschreibungsverfahren<br />
an das Ziel geknüpft, einen Binnenmarkt zu<br />
schaffen, der die Herstellung von Erzeugungsanlagen<br />
im Inland ankurbelt. Die politischen Entscheidungsträger<br />
hoffen, dass die Unternehmen den<br />
Vorteil einer niedrigeren Steuer auf die im Inland<br />
produzierten Güter nutzen werden, um der wachsenden<br />
Nachfrage zu begegnen. Die argentinische<br />
Kammer für erneuerbare Energien, Cader, vertritt die<br />
Unternehmerinteressen in diesem Sektor und bietet<br />
potenziellen Investoren Unterstützung an. mb<br />
haben könnte. Freilich ist Argentinien<br />
mit einer erneuerbaren Energiequelle<br />
bereits sehr gut ausgestattet: der Wasserkraft.<br />
Da diese Ressource momentan jedoch<br />
für 35 Prozent der argentinischen<br />
Stromversorgung verantwortlich ist,<br />
glaubt St. James, dass sich das Land hier-<br />
Kontakte:<br />
Energía Argentina SA<br />
(Enarsa; zuständig für das »Genren«-Programm)<br />
www.enarsa.com.ar<br />
Av. del Libertador 1068 Piso 2<br />
C1112ABN Buenos Aires, Argentinien<br />
Tel. 00 54 / 11 / 48 01 93 25<br />
Cámara Argentina de Energías Renovables (Cader)<br />
www.argentinarenovables.org<br />
Viamonte 524, Suite 101<br />
C1053ABL, Buenos Aires, Argentinien<br />
Tel. 00 54 / 11 / 45 15 05 17<br />
Cámara Española de Comercio de la República<br />
Argentina<br />
www.cecra.com.ar<br />
Av. Belgrano 863 piso 7<br />
C1092AAI, Buenos Aires, Argentinien<br />
Tel. 00 54 / 11 / 43 45 21 00<br />
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<strong>PHOTON</strong> Juni 2011