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Wirtschaft
Eine typische Aufdachanlage in Japan: Die Dächer sind verwinkelt, schwierig zu belegen und müssen Erdbeben
und Taifunen widerstehen
Damals noch Klappertechnik
Anders als Modulhersteller, die ihre
Systeme lediglich bei der Japan Photovoltaic
Energy Association (JPEA) anmelden
müssen, brauchen Wechselrichterhersteller
ein Zertifikat des japanischen
TÜV, der Japan Electrical Safety &
Environment Technology Laboratories
(JET). Wobei man sich diese Unterabteilung
des Wirtschaftsministeriums nicht
als unabhängige Institution vorstellen
kann, genauso wenig wie man die JPEA
mit einer japanischen Version des deutschen
Bundesverbandes Solarwirtschaft
verwechseln sollte. Zum einen sind beide
Institutionen wesentlich enger mit
der Politik verbandelt als das in Deutschland
akzeptabel wäre, zum anderen werden
sie von den führenden japanischen
Firmen beherrscht. Und die haben wenig
Probleme damit, den heimischen
Markt weitestgehend abzuriegeln.
Der Versuch, in Japan Fuß zu fassen,
habe zu seiner Zeit durchaus eine hohe
Priorität bei SMA gehabt, versichert Rosendahl:
»Wir haben fünf, sechs Jahne
überhaupt gibt. Der österreichische
Hersteller Fronius International GmbH
etwa – zu den Zeiten, als Rosendahl für
SMA kämpfte, der ärgste Konkurrent auf
dem Weltmarkt –, habe sich Japan zuletzt
von knapp zehn Jahren angesehen und
gegen einen Vorstoß entschieden, sagt
Vertriebsleiter Hannes Wendeler: »Wir
haben auch aktuell keine Intention, den
japanischen Markt zu bearbeiten.« Die
Begründung ist simpel: Die Eintrittsbarrieren
seien »unverhältnismäßig hoch«.
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PHOTON Juni 2011