ıı - PHOTON Info
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Praxis »<br />
Das Flachdachmontagesystem<br />
für Photovoltaikanlagen nach<br />
dem aerodynamischen Prinzip<br />
Vorteile<br />
keine Dachdurchdringung<br />
Dachflächenauflast unter 10 kg/m²<br />
Einsatz aller gerahmten Module<br />
in Quermontage<br />
Aufständerungswinkel von 10°-35°<br />
frei wählbar<br />
frei wählbarer Modulreihenabstand<br />
schnelle und einfache Montage<br />
hochwertiges Material aus Edelstahl<br />
und Aluminium<br />
im Windkanal getestet<br />
Leistungen<br />
Belegungsplan<br />
objektbezogener Lagesicherungsnachweis<br />
Neuenhauser Maschinenbau GmbH<br />
Elwerathstraße 9, 49744 Geeste-Dalum<br />
Tel. 0 59 37 / 98 02–0, Fax / 98 02–12<br />
sunpack@neuenhauser.de, 156 www.sunpack.de<br />
156<br />
chen Neigungen immer noch einen Abstand<br />
zwischen den Modulreihen erfordert,<br />
damit die jeweils hinteren nicht<br />
verschattet werden, könnte bei einer<br />
Ost-West-Ausrichtung auf solche Gassen<br />
verzichtet werden. Dies würde der<br />
Flächenausnutzung ebenso dienen wie<br />
der Statik, denn jeweils zwei Modulreihen<br />
können sich so aneinander abstützen.<br />
Und wegen der zwar geringeren,<br />
aber im Tagesverlauf weitaus gleichmäßigeren<br />
Stromproduktion sind derartige<br />
Konzepte auch energiewirtschaftlich interessant.<br />
Bislang werden sie allerdings<br />
sehr selten umgesetzt. Die K2 Systems<br />
GmbH aus Leonberg hat im Frühjahr mit<br />
ihrem »D-Level« eines der relativ seltenen<br />
für Ost-West-Ausrichtung konzipierten<br />
Montagesysteme vorgestellt. Neu zur<br />
Intersolar ist die »S-Level« getaufte Variante,<br />
die wiederum für reine Südausrichtung<br />
gedacht ist.<br />
Einen ganz neuen Weg beschreitet<br />
hier die kleine Firma Solidénergie SARL<br />
mit Sitz im französischen Übersee-Departement<br />
Réunion. Ihr »Rautendach«,<br />
das trotz seines Namens auch für Freiflächenanlagen<br />
gedacht ist, existiert bislang<br />
allerdings nur als Projektstudie. Der<br />
Bau einer Testanlage und die Kooperation<br />
mit Branchenunternehmen sind angekündigt.<br />
Das Rautendach sieht eine Neigung<br />
der Module um ihre Diagonalachse in<br />
verschiedene Richtungen vor. Die so<br />
entstehende Struktur nutzt die vorhandene<br />
Grundfläche, unabhängig von Gebäudekanten<br />
oder Grundstücksgrenzen,<br />
zu beinahe 100 Prozent und soll zudem<br />
statische Vorteile bieten: Entsprechende<br />
Montagesysteme müssen nicht<br />
in Reihen konzipiert werden, sondern<br />
können als eine Struktur aus einander<br />
gegenseitig stützenden Elementen aufgebaut<br />
sein. Solidénergie beziffert den<br />
Ertragsverlust beispielsweise für den<br />
Standort Dresden auf erstaunlich geringe<br />
sieben Prozent. Dies hofft man<br />
durch die Kostenersparnis bei Grundstücks-<br />
oder Dachpacht und anderen<br />
flächenabhängigen Positionen wieder<br />
auszugleichen.<br />
Noch bevor das Rautendach überhaupt<br />
auf dem Markt ist, läuft es aber<br />
zumindest im Freiflächensektor einem<br />
anderen Branchentrend entgegen: Hier<br />
gibt es immer mehr Bestrebungen zur<br />
automatisierten Montage, und die dürfte<br />
bei einer Rautenstruktur der Modulfelder<br />
noch schwieriger umsetzbar sein<br />
als bei der bisherigen Reihenbauweise.<br />
Der Solarpark der Zukunft aber, das<br />
lässt sich ohne allzu viel Kaffeesatzleserei<br />
prophezeien, wird größtenteils von<br />
selbsttätig arbeitenden Maschinen gebaut.<br />
Nicht ohne Grund zog schon bei<br />
der letzten Intersolar der Montageroboter<br />
der Gehrlicher Solar AG aus Neustadt<br />
bei Coburg, der das sonst von vier Monteuren<br />
zu erledigende Auflegen großer<br />
Dünnschichtmodule übernehmen<br />
kann, viel Aufmerksamkeit auf sich<br />
(<strong>PHOTON</strong> 8-2010). Ähnliches könnte<br />
in diesem Jahr mit »Momo« passieren:<br />
Das von der Kiener Maschinenbau<br />
GmbH aus Lauchheim gebaute und auf<br />
der Messe am Stand der Firma PV-Kraftwerker<br />
GmbH & Co. KG zu sehende Fahrzeug<br />
kann die Solarmodule nicht nur<br />
bewegen, sondern mithilfe eines Kamerasystems<br />
auch selbsttätig positionieren<br />
(<strong>PHOTON</strong> 4-2011). An die Erweiterung<br />
des Aufgabenspektrums ist längst<br />
gedacht, als nächstes Entwicklungsziel<br />
gilt das Rammen der Pfähle für die Unterkonstruktion.<br />
Auch dies wäre aber keineswegs neu.<br />
Die Schletter GmbH aus Haag hat bereits<br />
mehrere Anlagen mit einer per GPS gesteuerten<br />
Ramme gebaut. Die zentimetergenaue<br />
Positionierung ist etwas komplizierter<br />
als bei den jedermann bekannten<br />
Standardanwendungen und benötigt<br />
neben einem GPS-Empfänger am Fahrzeug<br />
noch einen am Rand der Baustelle<br />
installierten Referenzpunkt. Dann aber<br />
funktioniert das Ganze nach Angaben<br />
von Hans Urban, dem stellvertretenden<br />
Geschäftsführer bei Schletter, tadellos.<br />
Das Fahrzeug wird auf der Intersolar-Freifläche<br />
zu sehen sein – allerdings nicht in<br />
Aktion: »Da gäbe es wahrscheinlich Sicherheitsbedenken«,<br />
sagt Urban. js<br />
Standnummern der im Text<br />
genannten Aussteller<br />
Bisol d.o.o.: A2.260<br />
Centrosolar AG: A6.280<br />
Donauer Solartechnik Vertriebs GmbH: B5.210<br />
Gehrlicher Solar AG: B5.330<br />
Hilti Corporation: C4.170<br />
Inventux Technologies AG: A2.480<br />
K2 Systems GmbH: C4.520<br />
PV-Kraftwerker GmbH & Co. KG: FG.310<br />
Phoenix Solar AG: B5.340<br />
Schletter GmbH: C4.330<br />
Solidénergie SARL: C4.618<br />
Sunpower Corp.: A1.350<br />
Zep Solar Inc.: C2.255<br />
<strong>PHOTON</strong> Juni 2011