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»<br />
Gewinnmarge von Wacker bei der Polysiliziumproduktion<br />
50 %<br />
40<br />
46.5<br />
41.7<br />
36.0<br />
38.0<br />
43.0<br />
43.9<br />
46.1<br />
30<br />
20<br />
10<br />
21.9<br />
Q1/2009 Q2/2009 Q3/2009 Q4/2009 Q1/2010 Q2/2010 Q3/2010 Q4/2010<br />
Quelle: Wacker Chemie AG<br />
Fette Jahre: Wacker Chemie, einer der »Großen Vier« unter den Herstellern, erzielt konstant Gewinnmargen über<br />
35 Prozent. Eine Ausnahme bildete lediglich das schwierige dritte Quartal des Jahres 2009.<br />
Die Expansionspläne der »Großen Vier«<br />
100.000 t<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
Wacker<br />
GCL<br />
OCI<br />
Hemlock<br />
32.000<br />
21.000<br />
27.000<br />
26.000<br />
42.000<br />
25.000<br />
42.000<br />
43.000<br />
67.000<br />
65.000<br />
0<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
* Hemlock plant 90.000 Tonnen bis 2015; Wacker und OCI haben keine über 2013 hinausgehenden Pläne bekannt gegeben; GCL plant bis 2012<br />
52.000<br />
65.000<br />
62.000<br />
43.000<br />
86.000<br />
60.000<br />
67.000<br />
65.000<br />
86.000<br />
90.000<br />
2014+*<br />
Quelle: Geschäftsberichte<br />
Riesiges Wachstum: In den nächsten beiden Jahren werden sich allein die Kapazitäten der vier größten Siliziumproduzenten<br />
um das Zweieinhalbfache auf 278.000 Tonnen steigern. Schon damit lässt sich nach Aussage von<br />
<strong>PHOTON</strong> Consulting der erwartete Bedarf decken.<br />
<strong>PHOTON</strong> Consulting, sagt jedoch voraus,<br />
dass der globale Photovoltaikmarkt 2012<br />
schrumpfen wird – zum ersten Mal in der<br />
40-jährigen Geschichte der Branche. »Auf<br />
wichtigen Märkten bestehen mehrfache<br />
Sättigungsrisiken«, sagt Meyers. Der Zubau<br />
in Deutschland könnte 2012 seiner<br />
Ansicht nach lediglich 4,5 Gigawatt betragen,<br />
»und es gibt kein zweites Deutschland,<br />
das irgendwo wartet«. Gleichzeitig<br />
wird seiner Vorhersage nach die weltweite<br />
Siliziumproduktion auf 340.000 Tonnen<br />
gegenüber rund 220.000 Tonnen in diesem<br />
Jahr ansteigen. »Angebotsengpässe<br />
gehören womöglich längere Zeit der Vergangenheit<br />
an«, sagt Gupta, wohl eher ein<br />
deutliches Understatement. Momentan<br />
liegen die Siliziumpreise bei 50 Dollar pro<br />
Kilogramm (33,76 Euro). Gemeinsam mit<br />
Vertretern führender Hersteller prophezeit<br />
Meyers, dass die Preise bei langfristigen<br />
Lieferverträgen im kommenden Jahr<br />
auf unter 35 Dollar (23,63 Euro) fallen.<br />
Die Spotpreise könnten sogar noch weiter<br />
sinken. Wenn das Angebot die Nachfrage<br />
übertrifft, meint Meyers, bilden die<br />
laufenden Produktionskosten das neue<br />
Preisniveau. Anders ausgedrückt: Der am<br />
kostengünstigsten produzierende Anbieter<br />
kann den Preis bestimmen. Und der<br />
beste Weg, um Kosten zu sparen, besteht<br />
in der Steigerung der Produktion. Diese<br />
Botschaft haben die »Großen Vier« offensichtlich<br />
verstanden.<br />
Wo hört das alles auf<br />
Meyers geht davon aus, dass die führenden<br />
Anbieter das Kilogramm Silizium<br />
für 20 bis 25 US-Dollar (13,50 bis 16,88<br />
Euro) herstellen werden. »Der Spielraum<br />
für eine schnelle Senkung wird auf diesem<br />
Niveau jedoch kleiner«, sagt er. Siemens-Reaktoren<br />
herrschten weiterhin in<br />
der Branche vor, unterstützt durch zusätz-<br />
<strong>PHOTON</strong> Juni 2011 39