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»<br />
Rolf Schulten / photon-pictures.com (2)<br />
Marcelo Luis Álvarez, Chef der Installationsfirma Aldar, fordert mehr Selbstverantwortung der Kommunen<br />
zum Lagern von Impfstoffen und Medikamenten.<br />
In einem Ort, der nur unter<br />
günstigen Bedingungen innerhalb von<br />
zwei Stunden aus der nächstgrößeren<br />
Stadt erreichbar ist, kann das über Leben<br />
und Tod entscheiden.<br />
Álamo, der als Elektriker ausgebildet<br />
ist und im Auftrag der Provinz als Solartechniker<br />
arbeitet, ist verantwortlich für<br />
die Instandhaltung der ersten Permer-Anlagen,<br />
die kürzlich in der Region errichtet<br />
wurden. In San Juan ist das Stromnetz,<br />
wie fast überall in Argentinien, eigentlich<br />
ziemlich gut entwickelt. Allerdings<br />
gibt es nach Angaben der Regierung elf<br />
Schulen und etwa 172 Ansiedlungen<br />
ohne Netzanschluss. Antonio Soler, Leiter<br />
der Provinzbehörde für Energieressourcen,<br />
meint jedoch, zunächst einmal<br />
müsse das Stromnetz bis in alle zugänglichen<br />
Gebiete ausgebaut werden. Nur wo<br />
dies nicht möglich sei, werde man Solarenergie<br />
in Betracht ziehen.<br />
Tatsächlich ist es nicht ganz einfach,<br />
netzunabhängige Solaranlagen zu unterhalten.<br />
Im Fall der Anlagen von San Juan<br />
– insgesamt etwa 35 Kilowatt aus einer<br />
2006 durchgeführten Runde von Installationen<br />
– muss die Verwaltung Techniker<br />
wie Álamo beschäftigen, um etwaige<br />
Probleme zu lösen. Und wie das Beispiel<br />
von Sierra de Chávez zeigt, kann die Anreise<br />
schon mal einen Tag oder länger<br />
dauern. »Photovoltaik ist eine großartige<br />
Technik, um der ländlichen Bevölkerung<br />
zu helfen«, sagt Soler, »aber wann<br />
immer wir es schaffen können, dorthin<br />
ein Kabel zu verlegen, ist es aus unserer<br />
Sicht besser, das auch zu tun.«<br />
Hilfe von der Weltbank<br />
Im Jahr 2008 bekam die Provinz erneut<br />
finanzielle Unterstützung durch<br />
die Regierung in Buenos Aires. Dieses<br />
Mal ging es um eine Größenordnung<br />
von 1,25 Millionen US-Dollar (0,84<br />
Millionen Euro), die wiederum Teil eines<br />
von der Weltbank geförderten nationalen<br />
Projekts mit 50 Millionen<br />
Dollar (33,8 Millionen Euro) Volumen<br />
waren. Diese zweite Runde des Permer-<br />
Programms soll unter anderem für etwa<br />
1.700 kleine Inselsysteme mit jeweils<br />
300 Watt Verwendung finden.<br />
Marcelo Luis Álvarez ist Chef des Installationsunternehmens<br />
Aldar SA, der<br />
für die Provinz San Juan den Zuschlag<br />
für diese Projektrunde bekommen hat.<br />
Aldar ist für die Beschaffung des benötigten<br />
Equipments und für dessen Installation<br />
verantwortlich. Im Unterschied<br />
zur ersten Permer-Runde ist nicht mehr<br />
die Provinzregierung, sondern der lokale<br />
Stromversorger für die Instandhaltung<br />
der Systeme verantwortlich. Álvarez, der<br />
schon seit 1991 im Bereich Photovoltaik<br />
<strong>PHOTON</strong> Juni 2011<br />
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