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Praxis »<br />

Bisol d.o.o.<br />

Zep Solar, Inc.<br />

K2 Systems GmbH<br />

Die von der slowenischen Firma Bisol angebotenen<br />

Kunststoffsockel beruhen auf einem Konzept, das bisher<br />

nur wenige Anbieter verfolgen<br />

Zeit ist Geld: Das Montagesystem von Zep Solar macht<br />

den Modulrahmen zum tragenden Element. Hauptverkaufsargument<br />

ist aber nicht die Material-, sondern<br />

die Zeitersparnis.<br />

K2 Systems bietet ein System zur Südausrichtung<br />

(»S-Level«), das auf einer schon etwas älteren Lösung<br />

für Ost-West-Ausrichtung (»D-Level«) basiert<br />

bei den Messeneuheiten der<br />

Intersolar gut vertreten – beispielsweise<br />

das »Futura Siplex«<br />

der Donauer Solartechnik<br />

Vertriebs GmbH aus Gilching<br />

mit seinen »Snap-in«-Elementen.<br />

Den größten Anteil unter<br />

den Montagesystemnovitäten<br />

haben aber Produkte, die den<br />

<br />

Mini<br />

V iew<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bau von Anlagen auf Flachdächern<br />

erleichtern sollen.<br />

Dies lässt sich zwei Ursachen<br />

zuschreiben: Ähnlich wie<br />

vor ein, zwei Jahren die Vergütungssystematik<br />

in Frankreich<br />

einen kleinen Boom bei<br />

Dachintegrationssystemen<br />

auslöste, hat der Ausschluss<br />

von Freiflächenanlagen auf<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ackerflächen in Deutschland<br />

dazu geführt, dass sich<br />

noch mehr Anbieter als zuvor<br />

schon für Projekte auf<br />

großen Flachdächern interessieren.<br />

Außerdem sind Solarmodule<br />

inzwischen so preiswert,<br />

dass es immer mehr auf<br />

eine möglichst vollständige<br />

Ausnutzung der verfügbaren<br />

Fläche ankommt. Während<br />

es jedoch bei der ertragsoptimierten<br />

Aufständerung mit<br />

Südausrichtung und 20 bis<br />

30 Grad Neigung schwierig<br />

bis unmöglich ist, eine Anlage<br />

auf einem Leichtbauflachdach<br />

standsicher und ohne<br />

Beschädigung der Dachhaut<br />

zu befestigen, trauen sich<br />

immer mehr Hersteller diese<br />

Aufgabe sehr wohl zu, wenn<br />

es bei Modulneigungen zwischen<br />

5 und 15 Grad bleibt.<br />

Der Wind hat dann weitaus<br />

weniger Angriffsfläche, es ist<br />

keine Verschraubung durch<br />

die Dachhaut hindurch erforderlich.<br />

Eine geringe Ballastierung<br />

reicht aus, und in<br />

vielen Fällen – beteuern jedenfalls<br />

die Konstrukteure –<br />

kann sogar ganz darauf verzichtet<br />

werden.<br />

Wer deshalb nicht schon<br />

vor der Intersolar ein entsprechendes<br />

Montagesystem<br />

parat hatte, bringt jetzt eines<br />

auf den Markt. Meist handelt<br />

es sich um Aufständerungen<br />

mit Dreieckstützen oder entsprechend<br />

geformte Montagewannen<br />

aus Aluminium oder<br />

Kunststoff. Die Solarsparte<br />

des Werkzeug- und Montagetechnikherstellers<br />

Hilti Corporation<br />

kombiniert beide Materialien.<br />

Das Unternehmen mit<br />

Sitz in Liechtenstein setzt auf<br />

eine Aluminiumunterkonstruktion,<br />

die zur Vermeidung<br />

punktueller Belastungen und<br />

zum Ausgleich von Unebenheiten<br />

auf höhenverstellbaren<br />

Kunststoffplatten ruht.<br />

Der slowenische Modulhersteller<br />

Bisol d.o.o. wiederum,<br />

der seit dem Frühjahr<br />

auch Montagesysteme im<br />

Programm hat, zeigt auf der<br />

Messe Montagesockel aus<br />

Kunststoff, die in Quer- und<br />

Längsrichtung miteinander<br />

verbunden werden. Auf den<br />

Sockeln werden die Module<br />

mit 12,5 Grad Neigung platziert.<br />

Neu ist das Konzept indes<br />

nicht, der US-Solarkonzern<br />

Sunpower Corp. bietet<br />

eine ähnliche Lösung schon<br />

lange an, und der deutsche<br />

Dünnschichthersteller Inventux<br />

Technologies AG hat<br />

im vergangenen Oktober<br />

ebenfalls Montagesockel auf<br />

den Markt gebracht. Dieses<br />

»Fixflat« genannte System<br />

ist von der Konstruktion her<br />

auch noch eleganter als die<br />

Bisol-Lösung – fand zumindest<br />

die Jury des diesjährigen<br />

»Intersolar Award«, die<br />

Inventux auf die Kandidatenliste<br />

gesetzt hat.<br />

Die flach geneigten Montagesysteme<br />

sind nur einen<br />

kleinen Schritt von einem<br />

weiteren Paradigmenwechsel<br />

entfernt. Während die<br />

Südausrichtung auch bei fla-<br />

154<br />

<strong>PHOTON</strong> Juni 2011

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