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Praxis<br />

Solarmodule: Kleine Schrauben, großes Ganzes<br />

Punktgelötete Zellverbinder bei Solsonica: ein Schritt auf dem Weg zum degradationsfreien<br />

Modul<br />

Simone Schiavon / photon-pictures.com<br />

An sich sollte die Solarbranche<br />

ja sozusagen von<br />

Natur aus progressiv sein:<br />

Es gilt schließlich, eine in<br />

die Jahre gekommene Energiewirtschaft<br />

abzulösen, da<br />

braucht es neue Ideen. Was<br />

die Modulhersteller angeht, so<br />

waren die vergangenen Jahre<br />

eher geprägt von Traditionsbewusstsein:<br />

Glas, Aluminiumrahmen,<br />

Einkapselungsmaterial,<br />

Zellen, Rückseitenfolie<br />

und Dose – das waren<br />

die Bestandteile, aus denen<br />

ihre Produkte allesamt bestanden.<br />

»Konservativ« ist für<br />

diesen Gleichklang noch eine<br />

freundliche Umschreibung.<br />

Doch unter dem Druck der<br />

Konkurrenz mit ihren »Metoo-Produkten«<br />

wächst bei<br />

den Modulherstellern offenbar<br />

die Bereitschaft, Neues<br />

auszuprobieren – sei es, um bis<br />

dato für unnötig gehaltene Alleinstellungsmerkmale<br />

zu erlangen,<br />

oder auch, um Kosten<br />

zu sparen. Fest steht: Beides<br />

belebt das bislang recht eintönige<br />

Poly-mono-irgendwasmit-220-Watt-Modulgeschäft.<br />

Manchmal ist es nur ein<br />

zusätzlicher Schritt in der<br />

Logistik, der dem Kunden ei-<br />

nen echten Vorteil verschafft:<br />

So bietet BP Solar seine polykristallinen<br />

Module der »Q-<br />

Serie« neuerdings vorsortiert<br />

an. Die nominell 220, 225<br />

und 230 Watt starken Produkte<br />

werden nochmals in<br />

vier Gruppen unterteilt, deren<br />

Stromstärken jeweils sehr<br />

nah beieinanderliegen. Das<br />

spart für Sortierfetischisten<br />

zum einen Zeit (und Geld) auf<br />

der Baustelle und bringt zum<br />

anderen kleine Mehrerträge.<br />

Für Liebhaber ist das Angebot<br />

allerdings nichts: Die Q-Serie<br />

hat BP vor allem für Kraftwerksprojekte<br />

vorgesehen.<br />

Für individuelle Bauprojekte<br />

bietet hingegen Tenesol SA<br />

eine Lösung an. Architekten<br />

können bei dem französischen<br />

Unternehmen Glas-Glas-Module<br />

nach Maß bestellen. Zum<br />

Beispiel für die Fassadenintegration.<br />

Hier können sie nicht<br />

nur den Umriss der Module<br />

nach eigenen Wünschen festlegen,<br />

sondern zusätzlich auch<br />

die Glasstärke und eventuelle<br />

transparente Farben auf der<br />

Modulrückseite. In einer Zeit,<br />

da sich europäische Modulhersteller<br />

nach der Decke strecken<br />

müssen, könnte das An-<br />

158<br />

<strong>PHOTON</strong> Juni 2011

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