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ıı - PHOTON Info

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»<br />

gebot von Tenesol mehr sein als nur eine<br />

Überlebensstrategie.<br />

Das Alleinstellungsmerkmal schlechthin<br />

kann die Sunpower Corp. ausspielen: Sie<br />

wird auf der Intersolar das weltweit erste<br />

Serienmodul mit einem Wirkungsgrad<br />

von mehr als 20 Prozent vorstellen. Revolutionär<br />

ist daran eigentlich nur die »2«,<br />

denn schon bisher führte der US-Hersteller<br />

mit Modulwirkungsgraden von mehr<br />

als 19,69 Prozent die Liste der effizientesten<br />

Hersteller an (<strong>PHOTON</strong> 3-2011). Dass<br />

noch einige Zehntelprozentpunkte draufkommen<br />

würden, war mehr als absehbar<br />

und ist nur der stetigen Entwicklungsarbeit<br />

der Hocheffizienz-Pioniere geschuldet.<br />

Evolution statt Revolution eben. Indes:<br />

Der Trend zu höheren Wirkungsgraden<br />

betrifft alle Modulhersteller. Dünnschichtware<br />

mit mehr als 13 Prozent Effizienz<br />

(etwa von der Q-Cells SE) findet man<br />

ebenso wie monokristalline Zellen mit annähernd<br />

19 Prozent Wirkungsgrad. Hier<br />

haben die Hersteller, wie sich ebenfalls am<br />

Beispiel Q-Cells zeigt, nicht nur die Effizienz<br />

an sich, sondern auch den Aufwand<br />

im Auge: Aufwendig zu fertigende selektive<br />

Emitter, Rückkontaktzellen, durchkontaktierte<br />

Emitter – all das muss nicht unbedingt<br />

sein. Manchmal tut es auch ein<br />

gekonnter Umgang mit den Stromabnehmern<br />

auf der Frontseite, sodass diese weniger<br />

Schatten auf die Zelle werfen.<br />

Ein weiterer Trend in Sachen Kostensenkung<br />

lässt sich an der zunehmenden<br />

Power-One bringt als erster Wechselrichterhersteller<br />

einen eigenen Leistungsoptimierer auf Modulebene<br />

heraus<br />

Verbreitung von Modulen mit Quasi-<br />

Mono-Zellen (<strong>PHOTON</strong> 5-2011) nachzeichnen.<br />

Die Siliziumblöcke, aus denen<br />

sie gesägt werden, entstehen in Schmelztiegeln<br />

ähnlich kostengünstig wie jene<br />

für polykristalline Zellen. Durch Tricks<br />

jedoch erstarrt das flüssige Silizium<br />

hauptsächlich in Form eines Einkristalls<br />

– der sich zu monokristallinen Zellen<br />

weiterverarbeiten lässt. JA Solar Co. Ltd.<br />

hat Module mit diesen Zellen als einer<br />

der Pioniere bereits vor einigen Monaten<br />

vorgestellt, der Branchenriese Suntech Power<br />

Holdings Co. Ltd. zieht auf der Intersolar<br />

nach. Neben der kostengünstigeren<br />

Produktion haben die quasi-monokristallinen<br />

Zellen noch den Vorteil, dass<br />

sie sich zu echten quadratischen Wafern<br />

verarbeiten lassen. Die typischen abgerundeten<br />

Ecken der monokristallinen<br />

Zellen sind damit passé. Das sieht nicht<br />

Simone Schiavon / photon-pictures.com<br />

Wie dick sollen die Scheiben denn sein Bei den Glas-<br />

Glas-Modulen von Tenesol kann man sich das aussuchen.<br />

Und den Umriss auch.<br />

nur schöner aus, sondern bringt gleich<br />

noch ein bisschen mehr Wirkungsgrad<br />

ins Modul – schlicht, weil mehr Licht auf<br />

gleicher Fläche verstromt werden kann.<br />

Um mehr Strom geht es auch bei den<br />

Leistungsoptimierern. Diese Zusatzgeräte<br />

steuern jedes Modul so an, dass es<br />

möglichst viel Strom liefert, und kompensieren<br />

überdies die negativen Einflüsse<br />

verschatteter Module auf ihre Nachbarn.<br />

Solaredge Technologies Inc. als einer<br />

der Veteranen in diesem noch jungen<br />

Betätigungsfeld der Branche, hat seine<br />

Powerboxen überarbeitet und verspricht<br />

inzwischen Wirkungsgrade von rund<br />

99 Prozent – ein Prozentpunkt mehr als<br />

bei der Vorgängerversion. Außerdem ist<br />

das Gerät etwas kleiner und besteht aus<br />

weniger Bauteilen, weshalb es – so vermutet<br />

die Redaktion – auch billiger in<br />

der Herstellung ist. Der Wechselrichter-<br />

Tenesol SA<br />

<strong>PHOTON</strong> Juni 2011 159

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