ıı - PHOTON Info
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Vergleich zugunsten von SMA<br />
Um es vorwegzuschicken: Ganz fair<br />
kann dieser Vergleich nicht werden.<br />
Schließlich ist der Wechselrichter von<br />
Dasstech ein einphasiges Gerät, und seine<br />
Leistung von 3,3 Kilowatt (Gleichstromnennleistung)<br />
entspricht nur etwa einem<br />
Fünftel derjenigen des Tripower (17,4 Kilowatt).<br />
Beides gereicht dem SMA-Wechselrichter<br />
zum Vorteil. Ein dreiphasiges Gerät<br />
kommt bei ansonsten gleicher Topologie<br />
mit weniger Speicherkondensatoren pro<br />
Kilowatt und mit weniger Transistoren<br />
pro Phase aus. Ein größeres Gerät hat zudem<br />
gegenüber einem kleineren Vorteile<br />
bei den anteiligen Kosten für Steuerung<br />
und Überwachung. Denn diese Baugruppen<br />
haben eine vergleichbare Komplexität,<br />
nur dass das größere Gerät diese Teilkosten<br />
auf mehr Watt umlegen kann.<br />
Es wäre also zu erwarten gewesen,<br />
dass der Tripower trotz seines gegenüber<br />
dem Soleaf größeren Funktionsumfangs<br />
niedrigere Bauteilkosten aufweisen würde.<br />
Andererseits, dies sei zugunsten des<br />
Tripower erwähnt, war von Anfang an<br />
klar, dass dieses Gerät vergleichsweise<br />
viele Bauteile beinhalten würde, verfügt<br />
es doch über mehrere MPP-Tracker. Das<br />
schließlich ermittelte Ergebnis hat dann<br />
aber doch überrascht.<br />
Wer schon einmal einen Tripower geöffnet<br />
hat, ahnt es gleich: Das wird teuer. Die<br />
schiere Zahl an Bauteilen lässt sofort die<br />
Vermutung aufkommen, dass dieses Gerät<br />
kein Billigheimer sein kann. Und dieser<br />
erste Eindruck wird beim Blick auf die<br />
anhand der Analyse abschließend erstellte<br />
Bauteilliste auf geradezu überwältigende<br />
Weise bestätigt. Kommt das Gerät von<br />
Dasstech auf gerade einmal 338 Bauteile,<br />
so sind es beim Tripower sage und schreibe<br />
3.451 – also mehr als zehnmal so viele!<br />
Dabei wurden spezielle Baugruppen<br />
wie das Bluetooth-Modul nur einfach gezählt<br />
und nicht noch weiter in ihre Einzelteile<br />
zerlegt, da SMA diese Baugruppe<br />
fertig kauft und nicht selbst herstellt.<br />
Genauso wurde auch bei der Analyse der<br />
Dasstech-Bauteile verfahren; dort war es<br />
das Displaymodul, das als Zukaufteil nur<br />
einfach gezählt wurde, obwohl sich auf<br />
der Rückseite des Displays diverse diskrete<br />
Bauteile befanden.<br />
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5-8 Sept.<br />
18-20 Oct.<br />
Bauteile für 1.200 Euro<br />
Nach Erstellung der Bauteillisten bestand<br />
der zweite Schritt der Untersuchung<br />
in der Bestimmung der Bauteilkosten.<br />
Auch hier wurde das gleiche Verfahren<br />
wie seinerzeit beim Soleaf DSP-123KH ge-<br />
<strong>PHOTON</strong> Juni 2011 71