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Praxis »<br />
Stromspeicher: Für Wohnzimmer und Reise<br />
In diesem Stromspeicher von E3/DC arbeiten<br />
Solar- und Batterie wechselrichter Hand in Hand<br />
E3/DC GmbH<br />
International Power Supply<br />
hat ein Inselsystem mit Netzanschluss<br />
gebaut<br />
International Power Supply Ltd.<br />
Speicherkoffer auf<br />
Rollen von Dingwen<br />
New Energy<br />
Wenzhou Dingwen New Energy Science & Technology Co., Ltd.<br />
Akasol Engineering GmbH<br />
Akku zum<br />
An-die-<br />
Wand-<br />
Hängen von<br />
Akasol<br />
Es hat etwas gedauert, doch allmählich<br />
zeigt der Bonus für große Mengen<br />
selbst verbrauchten Solarstroms Wirkung.<br />
Denn immer mehr Firmen bieten<br />
Geräte zum Stromspeichern an. Die Pioniere<br />
auf diesem Gebiet – die Solarworld<br />
AG mit einem Bleiakku-Speicher, der<br />
knapp sieben Kilowattstunden schafft,<br />
sowie die Voltwerk Electronics GmbH mit einem<br />
Lithium-Ionen-System, das beinahe<br />
neun Kilowattstunden fasst – sind natürlich<br />
sowieso auf der Messe. Doch etliche<br />
bisher eher unbekannte Firmen haben<br />
das Speicher-Thema ebenfalls entdeckt<br />
und drängen nun mit eigenen Lösungen<br />
auf den Solarmarkt. Beispielsweise<br />
die bulgarische International Power Supply<br />
Ltd. Sie will ein Gerät anbieten, das zwölf<br />
Kilowattstunden Energie im Bleiakku<br />
lagern kann. Mit einem Preis von 3.800<br />
Euro (netto) zählt das Angebot zu den<br />
günstigen. Nett: Es lassen sich nicht nur<br />
Solarmodule anschließen, sondern auch<br />
beliebige andere Stromquellen, inklusive<br />
des Stromnetzes. Das ist nach Bekunden<br />
des Herstellers nur als Notnagel gedacht.<br />
Als eines der interessantesten Speicherprodukte<br />
könnte sich das System<br />
der E3/DC GmbH erweisen. Weniger, weil<br />
es mit modernen Lithium-Ionen-Akkus<br />
arbeitet und in der Standardversion 5,4<br />
Kilowattstunden speichern kann. Sondern,<br />
weil es Solar- und Batteriewechsel-<br />
richter derart miteinander kombiniert,<br />
dass erstens Bauteile gespart werden und<br />
zweitens Effizienz gewonnen wird. Eine<br />
Energiemanagementeinheit stellt sicher,<br />
dass Solarstrom vorrangig selbst verbraucht<br />
wird. Sekundär füllt sie die Akkus,<br />
und erst wenn diese voll sind, leitet<br />
die Einheit den Solarstrom ins Netz. Für<br />
den Anlagenbetreiber ist das zwar eine<br />
gewinnbringende Strategie, der Stabilität<br />
des Stromnetzes (und die war mal<br />
Begründung für den Eigenverbrauchsbonus)<br />
nützt das allerdings kaum.<br />
Auch eher kleine Lösungen werden<br />
vorgestellt: Die chinesische Wenzhou<br />
Dingwen New Energy Science & Technology<br />
Co. Ltd. hat einen Solarkoffer entwickelt,<br />
in dem erstens zwei 25-Watt-Module stecken<br />
und zweitens zwei Bleiakkus samt<br />
Laderegler und Miniwechselrichter. Das<br />
Paket ist als Mini-Inselanlage gedacht<br />
und liefert immerhin eine Spitzenleistung<br />
von 300 Watt. Besonders lange können<br />
die allerdings nicht geliefert werden,<br />
denn in die beiden Akkus passen nicht<br />
mehr als 480 Wattstunden. Jetzt liegt angesichts<br />
solcher Kennwerte die Bezeichnung<br />
»Mini-System« zwar nahe, doch<br />
mit Abmessungen von 60 mal 48 mal 22<br />
Zentimetern trifft das nicht wirklich zu.<br />
Zudem weist das Gerät nicht umsonst<br />
Ähnlichkeiten mit einem Rollkoffer –<br />
Griff zum Ziehen inklusive – auf. Es kostet<br />
das Gleiche wie ein solcher Koffer der<br />
Oberklasse: 285 Euro.<br />
Für das Geld wird ein Produkt, das<br />
bislang noch nirgendwo in der Solarwelt<br />
präsentiert wurde, kaum zu bekommen<br />
sein: ein Akku-Modul des hessischen<br />
Herstellers Akasol Engineering GmbH. Das<br />
Unternehmen ist bislang im Bereich<br />
von Gabelstaplerakkus und ähnlichen<br />
Produkten tätig, jetzt strebt es in den<br />
Solarmarkt. Knapp fünf Kilowattstunden<br />
lassen sich im Lithium-Ionen-Akku<br />
einer Einheit unterbringen. Da sich<br />
mehrere Einheiten miteinander zusammenschalten<br />
lassen, können damit Speicher<br />
sowohl für kleine als auch für sehr<br />
große Solarstromanlagen zusammengestellt<br />
werden. Für den Hausgebrauch gibt<br />
es zudem eine Akku-Lösung zum An-die-<br />
Wand-Hängen. cpo<br />
Standnummern der im Text<br />
genannten Aussteller<br />
Akasol Engineering GmbH: B5.422<br />
E3/DC GmbH: C3.220<br />
International Power Supply Ltd.: C3.425<br />
Solarworld AG: A1.180<br />
Voltwerk Electronics GmbH: B5.150<br />
Wenzhou Dingwen New Energy Science &<br />
Technology Co. Ltd.: A4.630D<br />
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<strong>PHOTON</strong> Juni 2011