ıı - PHOTON Info

Testlabor
Wechselrichter im PHOTON-Test
In Planung
Hersteller
Gerät
Die Übersicht ab Seite 208 zeigt die Resultate aller
bislang im PHOTON-Testlabor durchgeführten
Wechselrichtertests. Manche Geräte – wie zum
Beispiel der Kaco Powador 4000 supreme – sind
mehrfach eingetragen, weil sie in verschiedenen
Betriebsmodi laufen und hierbei unterschiedliche
Testergebnisse erzielen.
Die Benotung erfolgt allein auf Basis des
PHOTON-Wirkungsgrades, andere Eigenschaften
der Wechselrichter sind in den Testberichten (das
Erscheinungsdatum ist am Ende der Tabellen vermerkt)
ausführlich beschrieben, werden aber nicht
benotet. Die Platzierung richtet sich dementsprechend
ebenfalls nur nach dem PHOTON-Wirkungsgrad,
wobei Geräte mit identischem Resultat sich
einen Platz teilen und der nächstbeste Kandidat
entsprechend nach hinten rückt. Die Platzierung ändert
sich natürlich mit jedem neu getesteten Gerät.
Die Benotung erfolgt nach jeweils aktuellem Stand
der Technik, weshalb wir im Januar 2011 unser
Benotungsschema verschärft haben. Ein vor Januar
2011 mit »sehr gut« benotetes Gerät wird jetzt
nur noch als »gut« geführt. In der Übersichtstabelle
listen wir die bis Dezember 2010 getesteten Geräte
bis auf Weiteres sowohl mit der alten als auch mit
der neuen Note.
Das aktuelle Schema führt zu folgenden Noten:
≥ 99,0 %: sehr gut ++ (vorher sehr gut ++)
< 99,0 %: sehr gut + (vorher sehr gut ++)
< 98,0 %: sehr gut (vorher sehr gut +)
< 96,5 %: gut (vorher sehr gut)
< 95,0 %: befriedigend (vorher gut)
< 93,5 %: ausreichend (vorher befriedigend)
< 92,0 %: mangelhaft (vorher ausreichend)
Chint Power Systems
Co. Ltd.
Effekta Regeltechnik
GmbH
Eltek Valere AS
Jiangsu Eversolar New
Energy Co. Ltd
SMA Solar Technology AG
Sputnik Engineering AG
CPS SC20KTL-O
ES5000
THEIA 4.4HE-t
Eversol-TL 4600
Sunny Tripower STP 10000TL-10
Solarmax 13MT
Der Wechselrichter Sungrow SG3KTL im Test
Die Sungrow Power Supply Co. Ltd.
mit Sitz in Hefei darf für sich in
Anspruch nehmen, mit dem Sungrow
SG4KTL den ersten asiatischen Wechselrichter
zu produzieren, der das
PHOTON-Testlabor mit einem »sehr
gut« verlassen hat (PHOTON 11-2010;
nach dem neuen Notenschema, das seit
Anfang des Jahres gilt, immer noch ein
»gut«). Der kleine Bruder SG3KTL tut
sich allerdings schwerer, weil die auch
beim größeren Gerät vorhandenen
Schwächen bei kleinen Leistungen
noch deutlicher zutage treten.
Sungrow bemängelte nach dem ersten
Test des SG3KTL, dass es sich bei
dem von PHOTON gekauften Gerät um
eine veraltete Version handle und stellte
dem Labor ein aktuelleres zur Verfügung.
Kurioserweise lässt die Seriennummer
aber darauf schließen, dass
es sich prinzipiell um ältere Hardware
handelt, die lediglich von einer neueren
Software gesteuert wird.
Der Sungrow SG3KTL hat eine AC-
Nennleistung von 3.000 Watt und speist
einphasig in das Netz ein. Der Aufbau des
DAS SOLARSTROM-MAGAZIN
Sungrow SG3KTL (Version 2)
befriedigend
94,5 % für mittlere Einstrahlung
www.photon.de
6/2011
Testkandidaten ist übersichtlich, fertigungsfreundlich
und macht einen wertigen
Eindruck. Mit der jüngeren Firmware
weist der Wechselrichter den höchsten
Umwandlungswirkungsgrad von 97,4
Prozent im Bereich höherer MPP-Spannungen
auf. Die Spannungsabhängigkeit
des Umwandlungswirkungsgrades ist relativ
gering, die Leistungsabhängigkeit
ist aber schon hoch. Der vom Hersteller
spezifizierte Spannungsbereich für den
Punkt maximaler Leistung (Maximum
Power Point, MPP) hat einen angenehm
großen Abstand zur maximalen DC-
Spannung des Wechselrichters und ist
für kristalline Module voll nutzbar.
Für die Auslegung des MPP einer
Photovoltaikanlage sollte das mittlere
Drittel des MPP-Spannungsbereichs
gewählt werden. Der Sungrow SG3KTL
besitzt mit 11,6 Prozent eine große
Überlastfähigkeit, was die Planung
einer Photovoltaikanlage erleichtert.
Der Temperaturbereich des Wechselrichters
ist sehr groß, es kommt aber
zu einer Leistungsabregelung beim
Überschreiten einer Umgebungstemperatur
von 58,5 Grad Celsius. Für
Dünnschichtmodule ist der Sungrow
SG3KTL nicht geeignet.
Der PHOTON-Wirkungsgrad für
mittlere Einstrahlung liegt bei dem Gerät
mit der veralteten Software bei 93,7
Prozent. Der Wechselrichter mit der
jüngeren Firmwareversion hat deutlich
höhere Wirkungsgrade – 94,5 Prozent
bei mittlerer Einstrahlung und 95,7 Prozent
bei hoher –, was der Note »befriedigend«
beziehungsweise »gut« entspricht.
Für einen Notensprung reicht das nicht,
aber immerhin klettert der Wechselrichter
damit im PHOTON-Testfeld von ursprünglich
Rang 51 auf Rang 32 nach
oben. Laut Hersteller werden alle Geräte
seit der Seriennummer 101102224 mit
der neuen Firmware ausgeliefert. Wer einen
Wechselrichter mit einer älteren
Version besitzt, sollte über eine Aktualisierung
nachdenken. hn, mbk
In PHOTON Profi (Ausgabe 6-2011) finden Sie den kompletten
Testbericht
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PHOTON Juni 2011