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Der Hygieniker und Ernährungswissenschaftler Werner Kollath

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Heinrich von Schwanewede<br />

Hans Moral (1885-1933) – Leben, Wirken <strong>und</strong> Schicksal 25<br />

Hans Moral (1885-1933) – Leben, Wirken <strong>und</strong> Schicksal eines<br />

bedeutenden Vertreters der Zahnheilk<strong>und</strong>e<br />

Als Hans Moral zum 1. Oktober 1913 als II. Assistent an das Zahnärztliche Institut<br />

nach Rostock wechselte, stand die Zahnheilk<strong>und</strong>e als eigenständiges Fach noch am<br />

Anfang ihrer Entwicklung. Diese erreichte in Rostock sechs Jahre später einen besonderen<br />

Höhepunkt mit dem erstmals in Deutschland geschaffenen Ordinariat für<br />

M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zahnkrankheiten.<br />

Rückblickend ist zweifellos festzustellen, dass dieser Wechsel Morals nach Rostock<br />

<strong>und</strong> die über insgesamt 17 Jahre währende Leitung des Instituts bzw. der Klinik<br />

als ein besonderer Glücksfall für die Medizinische Fakultät <strong>und</strong> insbesondere für die<br />

Zahnmedizin einzuschätzen ist. Es dürfte nicht übertrieben sein, Moral national wie<br />

auch international zu den bedeutendsten Fachvertretern Europas seiner Zeit zu zählen.<br />

Dafür spricht auch, dass er bereits im Jahre 1929 zum Dekan der Medizinischen<br />

Fakultät in Rostock gewählt wurde (Abb. 1).<br />

Als wichtige Daten vor seiner Rostocker<br />

Zeit sind zu nennen: 1885 Geburt<br />

in Berlin, 1905 Abitur, 1905-1908<br />

Studium der Zahnheilk<strong>und</strong>e in München<br />

<strong>und</strong> Berlin, 1908-1911 Medizinstudium<br />

in Greifswald, dort 1912<br />

Promotion zum Dr. med. <strong>und</strong> Dr. phil.,<br />

1912 Assistent am Zahnärztlichen Institut<br />

in Marburg.<br />

Hans Moral, zunächst wissenschaftlich<br />

<strong>und</strong> in der ambulanten Patientenbehandlung<br />

tätig, stellte bereits<br />

am 30. Mai 1914, acht Monate nach<br />

Beginn seiner Tätigkeit im Rostocker<br />

Institut, den Antrag auf Zulassung zur<br />

Habilitation an der Medizinischen Fakultät.<br />

Gr<strong>und</strong>lage war eine 59-seitige<br />

Arbeit mit dem Thema: „Über die Lage<br />

des Anästhesiedepots“. <strong>Der</strong> Empfehlung<br />

zur Annahme der Arbeit <strong>und</strong><br />

Zulassung des Autors zur Habilitation<br />

durch den Gutachter Prof. Dr. Dietrich<br />

Barfurth (1849-1927), dem damaligen<br />

Direktor des Anatomischen Instituts<br />

Abb. 1: Hans Moral als Dekan im Jahre<br />

1921 (Universitätsarchiv Rostock, Fotosammlung).

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