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Der Hygieniker und Ernährungswissenschaftler Werner Kollath

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Hans Moral (1885-1933) – Leben, Wirken <strong>und</strong> Schicksal 39<br />

Abb. 5: Reaktion der Presse auf die Beurlaubung Morals im Jahre 1933.<br />

Die Briefe an den Rektor der Universität <strong>und</strong> an den Dekan der Medizinischen Fakultät,<br />

datiert vom 14. April 1933, ähneln sich in ihrem Wortlaut, an dieser Stelle<br />

soll daher der an den Rektor gerichtete in Auszügen wiedergegeben werden:<br />

„Magnifizenz! Das neue Beamtengesetz stösst mich in eine zweite Klasse<br />

von Menschen, darin liegt eine Ehrabschneidung, die ich nicht ertragen kann.<br />

Ich habe durch 20 Jahre meine Pflicht an der Universität getan <strong>und</strong> habe mir<br />

nichts zu schulden kommen lassen. Einen Dank für diese Tätigkeit verlange<br />

ich nicht, aber ich habe es auch nicht verdient, dass ich entehrt werde. Zugleich<br />

mit meinem Amt verliere ich aber auch meine Existenzmöglichkeit,<br />

sodass mir in der Tat nichts anders bleibt, wie aus diesem Leben zu gehen.“ 16<br />

Auch diese Abschiedsschreiben blieben noch ohne Folgen.<br />

Heutige Erkenntnisse berechtigen zu der Annahme, dass es sich auch um Hilferufe<br />

<strong>und</strong> die verzweifelte Aufforderung Morals an die Leitung der Universität <strong>und</strong><br />

16 UAR Personalakte Moral, Hans, Teil II; Abschiedsbrief Morals an den Rektor vom 14. April<br />

1933.

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