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Verfassungsschutzbericht 2010 - Baden-Württemberg

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LINKSEXTREMISMUS<br />

deswehr-Gelöbnis, kritisierten, dass<br />

mit dieser öffentlichen Zeremonie im<br />

Zentrum Stuttgarts die „Bundeswehr in<br />

die Normalität gezogen werden“ solle, und<br />

riefen abschließend dazu auf, die Veranstaltung<br />

„mit allen Mitteln zu verhindern!“.<br />

3.2 KAMPF GEGEN RECHTS -<br />

EXTREMISMUS<br />

Wenn es um die Bekämpfung des<br />

„rechten“ politischen Gegners geht, ist<br />

die linksextremistische Szene unverändert<br />

bereit, „mit allen Mitteln“ zu agieren,<br />

wie folgendes Ereignis beispielhaft<br />

zeigt: Polizeibeamte stellten in Pforzheim<br />

in der Nacht auf den 23. Februar<br />

<strong>2010</strong> zwei Personen im Bereich des<br />

Wartbergfreibades fest, die weiße Einmalhandschuhe<br />

trugen und je eine<br />

Plastiktüte mit sich führten. Bei einer<br />

näheren Überprüfung der stark nach<br />

Fäkalien riechenden Tüten stießen die<br />

Beamten auf zwei umwickelte, nicht<br />

näher erkennbare Gegenstände. Wie<br />

sich herausstellte, handelte es sich da -<br />

bei um mit Buttersäure gefüllte Gefäße,<br />

an welchen jeweils ein Feuerwerkskörper<br />

angebracht war. Nach Angaben<br />

der Beschuldigten sollten diese mittels<br />

eines Weckers um 19 Uhr über ein<br />

elektronisches Bauteil gezündet werden<br />

und damit die Buttersäure freisetzen.<br />

Diese Sprengvorrichtung wäre<br />

geeignet gewesen, einen größeren Scha -<br />

den anzurichten. Die geplante Aktion<br />

sollte sich gegen die Mahnwache auf<br />

dem Wartberg in Pforzheim richten.<br />

Bereits seit 1994 wird diese vom rechts -<br />

extremistischen „Freundeskreis ‚Ein<br />

Herz für Deutschland‘ e. V.“ (FHD)<br />

zur Erinnerung an die Bombardierung<br />

der Stadt am 23. Februar 1945 veranstaltet.<br />

Zu Körperverletzungen, Landfriedensbruch<br />

und anderen schweren Delikten<br />

kam es anlässlich des Aufzugs der<br />

rechtsextremistischen „Jungen Landsmannschaft<br />

Ostpreußen“ (JLO) am 13.<br />

Februar <strong>2010</strong> in Dresden. Zu diesem<br />

„Nazi-Aufmarsch“, der an die Zerstö-<br />

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