Verfassungsschutzbericht 2010 - Baden-Württemberg

SICHERHEITSGEFÄHRDENDE BESTREBUNGEN VON AUSLÄNDERN
im Kreishaus der Jugendarbeit Rems-Murr und des Polizeipräsidiums Stuttgart
teil. Außerdem berichtete ein Anti-Gewalt-Trainer über den Einfluss extremistischer
Organisationen auf türkische und kurdische Jugendliche. Dabei stellten die
Podiumsteilnehmer eine Sozialisierung der Jugendlichen in extremistischen
Milieus fest, die ihren Weg in entsprechende Organisationen bereits frühzeitig
ebnen. Gemeinsam erörterten sie präventive Lösungsansätze für den Umgang
mit diesen Phänomenen in der Praxis, etwa den Abbau von Wissensdefiziten durch
verstärkte Fortbildungsangebote für Lehrer, Schüler oder auch Integrations -
beauftragte sowie die Schaffung von Präventionsangeboten im Bereich Ausländer -
extremismus.
3. „ARBEITERPARTEI KURDISTANS“ (PKK)
GRÜNDUNG:
27. November 1978 in der Türkei
Betätigungsverbot in Deutschland vom 22. November
1993 (bestandskräftig seit 26. März 1994)
weitere Bezeichnungen:
„Freiheits- und Demokratiekongress Kurdistans“
(„Kongreya Azadi u Demokrasiya Kurdistane“,
KADEK, von April 2002 bis Oktober 2003)
„Volkskongress Kurdistans“
(„Kongra Gele Kurdistan“, KONGRA-GEL, seit November
2003)
„Gemeinschaft der Kommunen in Kurdistan“
(„Koma Komalen Kurdistan“, KKK, von März 2005 bis
Mai 2007)
„Vereinigte Gemeinschaften Kurdistans“
(„Koma Civaken Kurdistan“, KCK, seit Mai 2007)
SITZ:
Grenzgebiet Türkei/Nord-Irak
LEITUNG: Abdullah ÖCALAN
ANHÄNGER: ca. 700 Baden-Württemberg (2009: ca. 700)
ca. 11.500 Deutschland (2009: ca. 11.500)
PUBLIKATIONEN: „Serxwebun“ („Unabhängigkeit“),
„Sterka Ciwan“ („Stern der Jugend“)
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