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Verfassungsschutzbericht 2010 - Baden-Württemberg

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ISLAMISTISCHER EXTREMISMUS UND TERRORISMUS<br />

Jyllands-Posten geplant haben. Der<br />

Versuch scheiterte, da es offensichtlich<br />

zu einer verfrühten Zündung<br />

des Sprengsatzes kam, bei der sich<br />

der Attentäter selbst verletzte.<br />

In Pune/Indien starben am 13. Februar<br />

16 Menschen und 60 wurden<br />

teilweise schwer verletzt, als in der<br />

bei Touristen bekannten „Deutschen<br />

Bäckerei“ ein Sprengsatz detonierte.<br />

Im Juni übernahm der<br />

ranghohe, inzwischen getötete „al-<br />

Qaida“-Sprecher Mustafa Abu al-<br />

YAZID in einer Audiobotschaft die<br />

Verantwortung für diesen Anschlag.<br />

Am 26. Februar drangen mehrere<br />

Kämpfer der Taliban – teilweise als<br />

Selbstmordattentäter – im Zentrum<br />

von Kabul/Afghanistan in<br />

ein Einkaufszentrum ein. Dort töteten<br />

sie 17 Menschen, darunter<br />

neun Inder, die wohl das eigentliche<br />

Ziel des Anschlags waren. Es<br />

gab aber auch europäische Opfer,<br />

so einen italienischen Diplomaten<br />

und einen französischen Filmemacher.<br />

Über 30 Menschen wurden<br />

bei diesem Angriff, der nach Angaben<br />

eines Taliban-Sprechers von<br />

fünf Selbstmordattentätern durchgeführt<br />

wurde, verletzt. Das ganze<br />

Jahr über erschütterten im mer wieder<br />

Anschläge die verschiedenen<br />

afghanischen Pro vinzen; besonders<br />

im Osten des Landes starben bei diesen<br />

Attacken zahlreiche Menschen.<br />

In Moskau/Russland sprengten sich<br />

am 29. März im morgendlichen Berufsverkehr<br />

zwei Selbstmordattentäterinnen<br />

in der Metro in die Luft.<br />

Bei diesem Angriff kamen 38 Menschen<br />

zu Tode und über 100 wurden<br />

verletzt.<br />

Im Irak verging kaum ein Monat,<br />

in dem nicht mehrere Dutzend<br />

Menschen bei Anschlägen starben.<br />

Ein Großteil der Anschläge richtete<br />

sich gegen größere Menschenansammlungen,<br />

etwa auf Märkten oder<br />

bei religiösen Feierlichkeiten der<br />

schiitischen Bevölkerungsmehrheit,<br />

die besonders im Visier jihadistischer<br />

Gruppierungen steht.<br />

Am 4. April gab es 42 Tote und<br />

mehr als 200 Verletzte, als drei<br />

Selbstmordattentäter ihre Autobomben<br />

im Zentrum Bagdads<br />

zündeten. Am 23. April starben 72<br />

Menschen und weit über 100 wurden<br />

verletzt, als eine Welle von<br />

Bombenanschlägen die irakische<br />

Hauptstadt und die angrenzende<br />

Provinz Anbar erschütterte. Am 7.<br />

Juli kamen bei einem Selbstmordanschlag<br />

auf schiitische Pilger im<br />

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