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Verfassungsschutzbericht 2010 - Baden-Württemberg

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LINKSEXTREMISMUS<br />

lich werde man sich auch „mit einer radikalen<br />

Kritik an Unterdrückungsverhältnissen<br />

wie Kapitalismus, Nationalismus, Rassismus, Sexismus<br />

und Antisemitismus auseinandersetzen“.<br />

5.1.1 VERHINDERUNG VON<br />

„NAZI-AUFMÄRSCHEN“<br />

WEITER IM FOKUS<br />

Auch <strong>2010</strong> stand die Verhinderung von<br />

„Nazi-Aufmärschen“ im Vordergrund des<br />

„antifaschistischen“ Engagements von<br />

Linksextremisten. Für den 21. August<br />

<strong>2010</strong> mobilisierte ein Aktionsbündnis<br />

gegen eine Demonstration von Rechtsextremisten,<br />

die erstmals seit 2002 wieder<br />

in Karlsruhe geplant war. Die rechts ex tre -<br />

mistischen „Freien Kräfte Karlsruhe“ hatten diese als eine inoffizielle Ersatzveranstaltung<br />

für den ehemaligen zentralen „Rudolf-Heß-Gedenkmarsch“ im<br />

bayerischen Wunsiedel angemeldet, der seit 2005 verboten ist.<br />

Das „Antifaschistische Aktionsbündnis Karlsruhe“ (AAKA) hatte seit Anfang<br />

August <strong>2010</strong> unter dem Motto „Ohne Nazis und Rassisten leben, in Karlsruhe und anderswo“<br />

zu Gegenaktionen aufgerufen. Zu den Unterstützern des Aufrufs gehörten<br />

auch linksextremistische sowie linksextremistisch beeinflusste Zusammenschlüsse<br />

und Organisationen, u. a. die „Autonome Antifa Karlsruhe“, die „Sozialistische<br />

Alternative“ (SAV), die Partei „DIE LINKE.“ Karlsruhe, die<br />

„Linksjugend [’solid]“ Karlsruhe und <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> sowie die Landesvereinigung<br />

der VVN-BdA („Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund<br />

der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V.“) mit ihren örtlichen Untergliederungen<br />

in Karlsruhe und Freiburg im Breisgau. Obwohl die Rechtsextremisten<br />

nach einem Versammlungsverbot der Stadt Karlsruhe ihre Veranstaltung abgesagt<br />

hatten, wurde die Gegenkundgebung wie geplant durchgeführt. Sie verlief ohne<br />

Störungen. Es nahmen etwa 350 Personen teil.<br />

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