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Verfassungsschutzbericht 2010 - Baden-Württemberg

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SPIONAGEABWEHR, GEHEIM- UND SABOTAGESCHUTZ<br />

Mit dem Gesetz über Sicherheitsmaßnahmen in Häfen in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

(Hafensicherheitsgesetz) wurden auch Hafenanlagen und Häfen, in denen Seeschiffe<br />

im internationalen Verkehr abgefertigt werden, in den vorbeugenden<br />

Sabotageschutz einbezogen. In <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> betrifft dies den Hafen<br />

Mannheim. Personen, die eine Zugangsberechtigung zu sicherheitsrelevanten<br />

Bereichen erhalten sollen, werden seit dem Jahr <strong>2010</strong> einer Überprüfung nach<br />

den Vorschriften des Gesetzes über Sicherheitsüberprüfungen aus Gründen des<br />

Geheimschutzes (Landessicherheitsüberprüfungsgesetz) unterzogen. Nur wenn<br />

keine Sicherheitsrisiken vorliegen, wird ihnen der Zugang gewährt oder die vorgesehene<br />

Aufgabe übertragen.<br />

6.2 ALLGEMEINER WIRTSCHAFTSSCHUTZ<br />

6.2.1 BERATUNG VON UNTERNEHMEN UND HOCHSCHULEN<br />

Der allgemeine Wirtschaftsschutz wendet sich an Firmen und Hochschuleinrichtungen.<br />

Seine Absicht ist es, diese umfassend über die Ausspähungs -<br />

bemühungen fremder Nachrichtendienste sowie die Bedrohungen durch<br />

extremistische und terroristische Bestrebungen aufzuklären. Nur wer die Gefahren<br />

und Risiken kennt, ist in der Lage, sich mit Hilfe personeller, technischer<br />

und organisatorischer Schutzvorkehrungen im Vorfeld darauf<br />

einzurichten. Um die potenziellen Zielobjekte von Spionage und Sabotage<br />

möglichst effektiv mit den unterschiedlichen Gefährdungsszenarien vertraut<br />

machen zu können, haben die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und<br />

der Länder gemeinsam eine Serie von Faltblättern entwickelt. Diese ist über<br />

die örtlich zuständige Landesverfassungsschutzbehörde erhältlich und kann<br />

auch unter www.verfassungsschutz-bw.de im Menüpunkt „Publikationen“ herunter -<br />

geladen werden.<br />

In <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> wurden im Jahr <strong>2010</strong> im Arbeitsbereich Wirtschaftsschutz<br />

etwa 160 ausführliche Beratungsgespräche geführt sowie rund 40 Vorträge<br />

zum Thema Wirtschaftsspionage/Wirtschaftsschutz in Unternehmen,<br />

Hochschulen und bei Verbänden gehalten. Annähernd 1.500 Personen aller<br />

hierarchischen Ebenen – vom Bandarbeiter bis in die Vorstandsetagen – konnten<br />

dadurch erreicht und auf die Problematik aufmerksam gemacht werden.<br />

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