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Verfassungsschutzbericht 2010 - Baden-Württemberg

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LINKSEXTREMISMUS<br />

„BILDUNGSSTREIK“ UND<br />

PROTEST GEGEN „STUTTGART 21“<br />

IM MITTELPUNKT<br />

Aktivisten der SAV betätigten sich in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> vor allem unter<br />

der Flagge des Jugendverbands „Linksjugend<br />

[’solid]“ der Partei „DIE LINKE.“,<br />

zum Beispiel beim Bildungsstreik am<br />

9. Juni <strong>2010</strong>, dem Höhepunkt der Bildungsproteste.<br />

Während des Jahres<br />

widmeten sie sich vor allem der öffentlichen<br />

Auseinandersetzung mit dem<br />

Bahnprojekt „Stuttgart 21“ und klinkten<br />

sich frühzeitig in die Proteste der<br />

Projektgegner ein. Der geplante Bau<br />

galt der SAV als Symbol für „kapitalis -<br />

tische Profitinteressen“. Der „Kampf gegen<br />

S 21“ müsse deshalb mit dem „Kampf<br />

für die Abschaffung des Kapitalismus“ verbunden<br />

werden.<br />

Seit Sommer <strong>2010</strong> verknüpfte die Stutt -<br />

garter SAV das Thema „Bildungsstreik“<br />

mit dem Protest gegen den Bahnhofsneubau.<br />

Ihre besonderen Anstren -<br />

gungen galten dabei – nicht zuletzt im<br />

Interesse eigener Nachwuchsrekrutierung<br />

– der Gewinnung Jugendlicher<br />

für den „Widerstand“. Im Ergebnis gehörte<br />

die SAV zusammen mit der<br />

„Links jugend [’solid]“ zu den Mitbegründern<br />

der „Jugendoffensive gegen<br />

Stuttgart 21“, die im Lauf des Jahres<br />

regen Zulauf hatte. Seit April <strong>2010</strong> gab<br />

die SAV die Zeitschrift „megafon – sozialistische<br />

jugendzeitung“ heraus, die<br />

sich ebenfalls dem Thema „Stuttgart<br />

21“ widmete.<br />

Darüber hinaus wurde einmal mehr<br />

deutlich, dass es der SAV darum ging,<br />

verschiedene Protestbewegungen zusammenzuführen.<br />

So bekundete sie in<br />

einem Extra-Blatt „Stuttgart 21 ist noch<br />

zu stoppen“ vom August <strong>2010</strong> öffentlich,<br />

dass ihre Mitglieder „die Idee von<br />

Streiks an Schulen und Unis in Verbindung<br />

mit Blockaden in die Diskussion bringen“<br />

würden. Darüber hinaus wer de man<br />

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