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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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102 Hugo Schumann:<br />

Steinen, zwischen denen stets eine Urne stand. Die Urnen<br />

waren zum Theil ornamentirt, wurden aber vom Fin<strong>der</strong> zerbrochen.<br />

Derartige Gräber wurden in <strong>der</strong> Sandgrube bisher<br />

6 gefunden. In einer dieser Urnen fand sich ein eisernes<br />

Messer mit gera<strong>der</strong> Griffangel (vom Fin<strong>der</strong> verloren) und<br />

2 römische Provinzialfibeln älterer Form, Taf. XVI, Fig. 14.<br />

In <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Kiesgrube fanden sich zwischen den<br />

Flachgräbern Steinkisten, von denen nichts erhalten wurde,<br />

ebenso war nicht mehr zu ermitteln, ob dieselben ehemals<br />

Hügel hatteu, da das Land schon Jahrhun<strong>der</strong>te lang unter<br />

Kultur ist.<br />

Sandgrube II. Von <strong>der</strong> ersten etwa 2000 Schritte<br />

nach Norden entfernt befindet sich eine zweite Sandgrube,<br />

dem Bauerhofsbesitzer Herrn Aug. Sy gehörig. Am Rande<br />

<strong>der</strong> Sandgrube befanden sich Brandgrubengräber, <strong>der</strong>en etwa<br />

beim Sandfahren zum Chausseebau 30 gefunden wurden«<br />

In jedem fand sich im Steinsatz eine Urne, meist ornamentirt.<br />

In <strong>der</strong> einen soll einmal ein Feuersteinmeißel gelegen haben.<br />

Von metallischen Beigaben war nichts mehr von den Arbeitern<br />

zu ermittteln.<br />

Sandgrube III. Wie<strong>der</strong> etwa 1000 Schritte weiter<br />

nördlich liegt eiue dritte, <strong>der</strong> Gemeinde Bergholz gehörige,<br />

Sandgrube. Am Rande <strong>der</strong>selben zeigten sich bei <strong>der</strong> Untersuchung<br />

<strong>der</strong> Lokalität zwei reine Brandgrubengräber ohne<br />

Steinsatz und ohne Urne. Dieselben hatten etwa 1 m Durchmesser<br />

und 0,5 in Tiefe. Der Inhalt war schwarzer Brandschutt<br />

mit Kohlen und Knochenresten vermischt ohne Beigaben.<br />

Auch in dieser Sandgrube wurden früher zahlreiche Gräber<br />

zerstört.<br />

Beustritt, Kr. Schivelbein. In <strong>der</strong> Nähe des Vorwerkes<br />

Nie<strong>der</strong>hof, westlich vom See von Beustrin findet sich<br />

in einem kleinen Walde von Kiefern- und Laubholz ein mäßig<br />

ausgedehntes Gräberfeld. Die Gräber scheinen ohne alle<br />

Steinsetzung errichtet gewesen zu sein. Von den zahlreichen<br />

Urnen, meist von geglätteter Oberfläche und gelber Farbe,

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