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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Nrnenfriedhöfe in Pommern. 125<br />

Beschläge zur Befestigung des Trageriemens bestimmt waren,<br />

so muß man sich doch wun<strong>der</strong>n, wie diese stachendünnen Ringe<br />

geeignet gewesen sein sollen, ein schweres Eisenschwert und<br />

Scheide zu tragen. Uebrigens giebt Undset dieselbe Deutung*)<br />

und bildet auch, Taf. XV, 5, 6, den unserigen ähnliche<br />

Beschläge aus Oliva ab.<br />

Dolch (Messer).<br />

In dem unter Nr. 33 aufgeführten Grabe fand sich<br />

ein Dolch o<strong>der</strong> gerades Messer in einer Urne unter Decksteinen,<br />

welches 210 mm lang und 25 inm im Mittel breit<br />

ist, mit gera<strong>der</strong> knrzer Griffangel; abgebildet ist dasselbe in<br />

unserer Taf. XII, Fig. 12. Ein ähnliches Messer bildet Frl.<br />

Meßdorf ab aus dem Gräberfeld von Ober-Iersdal.**)<br />

Fibeln.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> uns aus Butzke zugegangenen Fibeln<br />

belauft sich auf Zwölf. Zehn davon sind von Eisen, zwei<br />

von Bronze. Eine Bronzefibel scheint verloren gegangen zu<br />

sein, da drei solche in dem Grabe Nr. 39 von Herrn Harme<br />

l ohne Urne, nur mit Decksteinen bedeckt, unter denselben<br />

im Brandschutt gefunden wurden.<br />

Die Fibeln von Butzke zeigen im großen und ganzen<br />

drei verschiedene Typen, von denen jedoch die eine Form bei<br />

weitem überwiegt. I)r. Tischler hat als charakteristisch für<br />

die mittlere ^a Töneperiode eine Fibel angeführt, die sich<br />

dadurch auszeichnet, daß das Fußende des Bügels nach oben<br />

und rückwärts gebogen ist und sich mit dem Bügel durch eine<br />

Hülse verbindet. (Fibeln mit verbundenem Schlußstück<br />

siehe unsere Taf. XIII, Fig. 8, 9 aus Koppenow.) In<br />

Vutzke fehlt diese Fibelform zwar nicht ganz, kommt aber<br />

doch nnr einmal vor; abgebildet ist dieselbe uuter Taf. XII,<br />

Fig. 11. Dieselbe ist aus Eisen und wohl den Bronzesibeln<br />

*) Undset. Erstes Auftreten des Eisens, S. 140.<br />

55) Mestorf. Urnenfriedhöfe in Schleswig-Holstein, Taf. VII,<br />

Fig. 3.

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