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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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158 Hugo Schumann:<br />

Die Begräbnißstellen lagen in flacher Erde, durch nichts<br />

gekennzeichnet, denn daß die erste Urne unter einem im Wege<br />

liegenden Stein gefunden wurde, kann von einem Zufall herrühren.<br />

Die größeren o<strong>der</strong> eigentlichen Begräbnißurnen, alle<br />

von gleicher Form und Größe, 41 om hoch, 42 om Durchmesser,<br />

21 om Halsweite, an den Seiten mit zwei kleinen<br />

ösenartigen Henkeln, sehr dünnwandig, von fein geschlämmtem<br />

Thon, ohne jedes Ornament, aber äußerst sauber mit Graphit<br />

geglättet, obgleich augenscheinlich noch nicht auf <strong>der</strong> Scheibe,<br />

son<strong>der</strong>n aus freier Hand geformt, standen in unregelmäßigen<br />

Entfernungen von 3—8 in, im Wege ganz flach, neben<br />

dem Wege (auf dem Acker) etwas tiefer, etwa ^/2 m unter<br />

<strong>der</strong> Oberfläche, in durch schwarzen Brandschutt gefüllten<br />

Gruben. Die vom Leichenbrande herrührende, noch fettige,<br />

schwarze Erde, untermischt mit Asche, Kohlen- und Knochenresten,<br />

umgiebt die Urnen in den etwa 1^/2—2 m tiefen<br />

und ebenso breiten Gruben und kennzeichnet schon beim Graben<br />

die Stellung <strong>der</strong>selben gegen den an<strong>der</strong>en helleren Ackerboden.<br />

Knochenreste enthielten nur wenige Urnen, die meisten<br />

gar keine.<br />

Es waren enthalten in.-<br />

Urne I. Ein eiserner Schildbuckel mit flachem Rande,<br />

17 om Durchmesser, 9 om Buckelhöhe, mit vier glattköpfigen<br />

Nägeln von 3,5 om Kopfdurchmesser und 7—8 om Stiftlänge,<br />

eine Lanzenspitze, 35 om lang, krumm gebogen, und<br />

eine Lanzenschaftspitze, 9,5 om lang.<br />

Urne II. Ein Schildbuckel, 19 oin Durchmesser, 3,5 om<br />

Buckelhöhe, mit vier, den vorigen fast gleichen Nägeln, eine<br />

gebogene zerbrochene Lanzenspitze mit hoher Mittelrippe,<br />

54 om lang.<br />

Urne III. Schildbuckel, ähnlich dem vorigen, aber sehr<br />

verbrannt und zerbrochen, mit acht Buckelnägeln, welche 4 om<br />

breit, in <strong>der</strong> Mitte noch einen kleinen runden Buckel<br />

hatten, welcher, viermal über Kreuz gefeilt, eine sehr zierliche,<br />

achtstrahlige Rosette bildet. Ein mit <strong>der</strong> Scheide zusammen-

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